UKW- und Webradionachrichten. 30.03.2022 - 12 Uhr

22. 03. 30

+ Kiew: Humanitäre Korridore sollen eröffnet werden
+ Berlin: Frühwarnstufe Gas ausgerufen
+ München: Paul-Ehrlich-Institut erneut in der Kritik
+ Weitere Meldungen des Tages

Kiew - mikeXmedia -
In der Ukraine sollen drei humanitäre Korridore eröffnet werden. Sie befinden sich im Südosten des umkämpften Landes. Es handelt sich um Fluchtrouten aus den Regionen am Asowschen Meer, so die ukrainische Vizeregierungschefin. Der Transport soll per Bus durchgeführt werden. Private Autos können sich der Buskolonne auf dem Rückweg anschließen. In die Städte sollen außerdem Hilfsgüter gebracht werden. Die Angriffe Russlands auf ukrainische Ziele gehen unterdessen unvermindert weiter. Ob es sich bei den angekündigten Truppenbewegungen um einen Abzug oder Neupositionierungen handelt, ist noch unklar. Die Ukraine sieht Umstellungen in den Truppen, aber keinen tatsächlichen Rückzug.

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Berlin - mikeXmedia -
Wegen des Ukraine-Kriegs bereitet sich Deutschland derweil auf eine erhebliche Verschlechterung der Gasversorgung vor. Es wurde bereits die Frühwarnstufe des Notfallplans Gas in Kraft gesetzt. Dies diene der Vorsorge, so Wirtschaftsminister Habeck in Berlin. Noch ist die Versorgungssicherheit gewährleistet, die Appelle an die Bevölkerung, Energie - hier insbesondere Gas zu sparen - wurden aber verstärkt. Es gibt drei Warnstufen. Erst in der Notfallstufe Drei greift
der Staat in den Gasmarkt ein, Haushaltskunden wären dann besonders geschützt.

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München - mikeXmedia -
Das Paul-Ehrlich-Institut muss erneut Kritik einstecken. Der Münchner Virologe Oliver Keppler hält die günstigen Bewertungen von Corona-Schnelltests für falsch. An der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität ist Keppler Leiter der Virologie. Er kritisiert unter anderem dass die Arbeit des Paul-Ehrlich-Instituts wissenschaftlichen Standards nicht genüge. So sei die Zahl der Proben für eine verlässliche Studie viel zu gering gewesen. Die Kritik wurde vom Institut zurückgewiesen.