UKW- und Webradionachrichten. 05.06.2014 - 12 Uhr

14. 06. 05

 + Brüssel: G7 beraten unter anderem über die Ukraine
 + Wittdün: Noch keine Ursache für Fährunglück ermittelt
 + Lingen: Entflohener Sexualstraftäter wird jetzt international gesucht
 + Berlin: Nahles verteidigt neues Tarifpaket-Gesetz

Brüssel - mikeXmedia -
In Brüssel beraten zur Stunde die Staats- und Regierungschefs der führenden westlichen Industrienationen beim G7-Gipfel. Zum ersten Mal seit Jahren gehört Russland wegen des Ukraine-Konfliktes nicht zur ehemaligen G8-Gruppe. Die anderen Industrienationen hatten das Land im Rahmen von Sanktionen aus den Gesprächen ausgeschlossen. Wichtige Themen werden neben dem Konflikt in der Ukraine auch die Weltwirtschaft, der Klimawandel und die Energieversorgung sein. An Russland wurden erneut appelliert, sich stärker für eine Lösung des Ukraine-Konfliktes einzusetzen. In einem TV-Interview kritisierte der russische Präsident Putin das aktuelle Vorgehen der Nato, signalisierte jedoch ebenfalls Gesprächsbereitschaft. Die G7 verurteilten zudem bereits gestern zum Beginn des Gipfels die Brutalität des syrischen Regimes von Präsident al-Assad. Assad war zuvor mit über 80 Prozent der Stimmen bei den Präsidentenwahlen in Syrien erneut an die Spitze des Landes gewählt worden. Die Rechtmäßigkeit des Wahlergebnisses wird angezweifelt. Zudem rechnet der Westen nicht damit, dass sich die Lage in dem Land nach den Wahlen bessern wird.

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Lingen - mikeXmedia -
Der beim Freigang am vergangenen Wochenende aus der Sicherungsverwahrung in Niedersachsen entflohene Sexualstraftäter wird jetzt per internationalem Haftbefehl gesucht. Nach Aussagen der Behörden gibt es inzwischen eine Vielzahl von Hinweisen auf den Mann, eine konkrete Spur ist jedoch noch nicht dabei. Der 51-jährige, mehrfach vorbestrafte Gewalttäter hatte sich am vergangenen Freitag an einer 13-jährigen vergangen und ist seit dem untergetaucht.

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Berlin - mikeXmedia -
Das neue Tarifpaket-Gesetz ist von Bundesarbeitsministerin Nahles gegen Kritik von Außen verteidigt worden. Sie bezeichnete unter anderem die Regelungen zum Mindestlohn als "weitere wesentliche Leitplanke für Arbeit in Deutschland". Durch die Mindestlöhne würde erreicht, dass fünf Millionen Menschen, die zu Dumpinglöhnen arbeiten, nun einigermaßen anständig bezahlt würden. Nahles wies dabei darauf hin, dass die Mindestlohngrenze von 8,50 Euro in der Stunde nicht von der Politik, sondern von den Tarifpartnern festgelegt werde.