UKW- und Webradionachrichten. 10.08.2022 - 6 Uhr

22. 08. 10

+ London: Sorge vor Preisexplosionen
+ Berlin: Chaos bei Notfallplänen befürchtet
+ Köln: Kritik an Woelki
+ Frankfurt/Main: Reiselust bislang ungebremst

London - mikeXmedia -
In Großbritannien wächst die Sorge vor weiter explodierenden Energiepreisen. Einer aktuellen Studie zufolge, dürfte die von der Aufsichtsbehörde festgelegte Preisobergrenze für einen durchschnittlichen Haushalt im Januar auf über 5000 Euro pro Jahr steigen. Das wäre mehr als doppelt so hoch wie aktuell. Der Preisdeckel liegt derzeit bei rund 2300 Euro jährlich. Für den Oktober rechnet man mit einer Steigerung auf über 4200 Euro.

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Berlin - mikeXmedia -
Der Chef der Bundesnetzagentur, Müller, hält die Bundesländer für ausreichend in die Erarbeitung von Notfallplänen bei einer möglichen Gasknappheit eingebunden. Von Anfang an seien die Länder am Krisenteam Gast beteiligt gewesen, Anregungen und Kritik nehme die Netzagentur gerne auf. Transparenz sei wichtig, allerdings müsse in einer Krisensituation schnell gehandelt werden, so Müller weiter. Dabei sprach er möglicherweise von nur 24 Stunden oder weniger, um entsprechende Entscheidungen vorzubereiten und sie zu treffen.

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Köln - mikeXmedia -
Kardinal Rainer Maria Woelki ist von drei katholischen Regionalchefs im Erzbistum Köln scharf kritisiert worden. Dabei ging es um neue Vorwürfe gegen ihn. Sollten diese zutreffen, stehe man vor einem neuen Tiefpunkt in der Krise des Kölner Erzbistums. In der vergangenen Woche war berichtet worden, dass von PR-Beratern von Woelki Pläne für ein Überleben im Amt entworfen worden waren. Dies sei auf dem Höhepunkt der Auseinandersetzung um die Aufarbeitung des Missbrauchsskandals gewesen. Bekannt war bereits, dass Woelki 820.000 Euro für PR-Beratung ausgegeben hatte.

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Frankfurt/Main - mikeXmedia -
Die Reiselust der Deutschen ist ungebremst. Daran ändern auch die hohe Inflation und das Chaos an den Flughäfen nur wenig. Das geht aus aktuellen Untersuchungen in der Tourismusbranche hervor. Die Buchungen liegen für diesen Sommer auf dem Niveau vor der Corona-Krise. Der Umsatz liegt ebenfalls deutlich über dem Niveau von 2020, als sich die Pandemie bemerkbar machte. Nach mehr als zwei Jahren mit erheblichen Einschränkungen gibt es enorm viel aufgestaute Reiselust, so die Branche weiter.