UKW- und Webradionachrichten. 01.12.2022 - 6 Uhr

22. 12. 01

+ Brüssel: Vermögen soll als Reparationszahlung verwendet werden
+ Hamburg: 16 Millionen für Kinderhilfsorganisationen
+ Schwedt: Sorge um Zukunft nach Ölembargo
+ Weitere Meldungen des Tages

Brüssel - mikeXmedia -
Eingefrorenes Vermögen der russischen Zentralbank soll nach einem möglichen Ende des Ukrainekriegs zu Reparationszahlungen genutzt werden. Diesen Vorschlag hat die EU-Kommission gemacht. Die Wiederfreigabe könnte an ein Friedensabkommen geknüpft werden. Im Zuge der Russlandsanktionen wurden mehr als 300 Milliarden Euro an Zentralbank-Reserven blockiert. Die Erlöse aus eingefrorenen Vermögenswerten könnten ebenfalls für den Wiederaufbau in der Ukraine genutzt werden. Wie die EU weiter mitteilte, könne eine Struktur geschaffen werden, um durch Sanktionen blockierte Mittel zu verwalten und zu investieren.

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Hamburg - mikeXmedia -
Die Bundesregierung gibt 16 Millionen Euro für die sechs weltweit größten Kinderhilfsorganisationen und für den Schutz von Kindern auf der Flucht. Es handelt sich um den bislang größten Betrag, der von einem entsprechenden Konsortium eingeworben wurde. In dem Konsortium sind unter anderem auch die SOS-Kinderdörfer und Save the Children zusammengeschlossen.

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Berlin - mikeXmedia -
Die Bundesregierung sucht nach neuen Bezugsquellen für Ölimporte für die PCK-Raffinerie im brandenburgischen Schwedt. Mit Polen und Kasachstan befinde man sich bereits in konstruktiven Gesprächen, um den geplanten Stopp russischer Ölimporte auszugleichen. In Brandenburg wächst unterdessen die Ungeduld und die Sorge vor höheren Preisen. Ab dem 5. Dezember gilt in der EU ein Embargo gegen russisches Öl auf Tankern. Zum 1. Januar sollen auch keine Ölimporte durch Pipelines aus Russland erfolgen. Davon ist die PCK-Raffinerie besonders betroffen.