UKW- und Webradionachrichten. 23.12.2023 - 12 Uhr

23. 12. 23

+ Bochum: Telefonseelsorge hat viel zu tun
+ Wiesbaden: Preisrückgang bei Immobilien geht weiter
+ Düsseldorf: Bauministerin zuversichtlich zu Wohnungsbau
+ Bonn: Recht auf Preisminderung kaum genutzt
+ Weitere Meldungen des Tages

Bochum - mikeXmedia -
Im Verlauf des aktuellen Jahres haben sich erneut über eine Million Menschen mit ihren Sorgen, Nöten und Ängsten an die Telefonseelsorge gewandt. Laut Ludger Storch, dem Vorsitzenden der bundesweiten Telefonseelsorge-Arbeitsgruppe Statistik, waren der Krieg im Nahen Osten und in der Ukraine, Einsamkeit und depressive Stimmungen häufige Gründe für die Anrufe. Obwohl es noch keine abschließende Auswertung für 2023 gibt, wird die Zahl der Kontakte voraussichtlich in der gleichen Größenordnung wie im Vorjahr liegen, als es etwa 1,2 Millionen Anrufe gab.

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Wiesbaden - mikeXmedia -
Im dritten Quartal beschleunigte sich der Preisrückgang bei Wohnimmobilien in Deutschland. Laut dem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden verbilligten sich Wohnungen und Häuser im Schnitt um über 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das markiert das stärkste Minus seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000. Im zweiten Quartal betrug der Rückgang 9,6 Prozent, zum Jahresbeginn waren es 6,8 Prozent, jeweils im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

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Düsseldorf - mikeXmedia -
Bundesbauministerin Geywitz erwartet im kommenden Jahr die Fertigstellung von 265.000 Wohnungen in Deutschland. Die Prognose basiert auf Angaben des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Obwohl das ursprüngliche Ziel der Bundesregierung bei 400.000 neu gebauten Wohnungen jährlich liegt, betonte Geywitz, dass es in einer unvorhersehbaren Rezession unmöglich sei, 100.000 Wohnungen mehr zu bauen. Sie zeigte sich jedoch zufrieden mit stabilen Fertigstellungszahlen. Ein Aufhellen des Wohnungsmarkts sei voraussichtlich gegen Ende 2024 oder Anfang 2025 zu erwarten, so die Ministerin zuversichtlich.

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Bonn - mikeXmedia -
Der vor zwei Jahren eingeführte Anspruch auf Preisminderung bei schlechter Internetqualität wird von Verbrauchern nur wenig genutzt. In den ersten zwölf Monaten starteten rund 108.000 Nutzer die notwendigen Messungen mit einer Desktop-App der Bundesnetzagentur. In den darauffolgenden zehn Monaten waren es nur knapp 50.000, teilte die Behörde mit. Verbraucher haben Anspruch auf Minderung ihres Internet-Monatspreises, wenn die Leistung ihres deutlich von der vertraglich zugesicherten Qualität abweicht.