+ Washington: Selenskyj wirbt weiter um Unterstützung
+ Bonn: Wieder mehr Beschwerden über die Post
+ Berlin: Kritik zu Merz Mitflug in Eurofighter
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Nach dem Nato-Gipfel in Washington wirbt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in den USA weiter um Unterstützung für sein Land. Bei einem Treffen mit Gouverneuren der US-Staaten in Salt Lake City habe er Möglichkeiten zur Vertiefung der Beziehungen zwischen der Ukraine und den USA ausgelotet, schrieb Selenskyj. Die Ukraine brauche keine fremden Soldaten, sagte Selenskyj in seiner Rede vor den Gouverneuren. «Das Einzige, worum wir bitten, ist ausreichende Unterstützung - Flugabwehr-Systeme für unsere Städte, Waffen für die Männer und Frauen an den Fronten, Hilfe beim Schutz normalen Lebens und beim Wiederaufbau.»
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Wegen verspäteter oder verlorener Briefe und Pakete haben sich im ersten Halbjahr 2024 deutlich mehr Bürger über die Deutsche Post beschwert als zuvor. Es seien über 20.000 Post-Beschwerden eingegangen und damit ein Viertel mehr als im Vorjahreszeitraum, teilte die Bundesnetzagentur mit. Bei grob gesagt zwei Dritteln ging es um Briefe und bei einem Drittel um Pakete, 88 Prozent der kritischen Meldungen richteten sich gegen den Marktführer DHL und seine Briefsparte Deutsche Post, der Rest bezog sich auf die Wettbewerber. Bleibt das Beschwerdeniveau im zweiten Halbjahr so hoch, wären Ende 2024 so viele Post-Beschwerden wie noch nie in einem Jahr bei der Bonner Aufsichtsbehörde eingegangen.
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Die Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang hat den Mitflug von Unionsfraktionschef Friedrich Merz in einem Eurofighter-Kampfjet bei einem Luftwaffenbesuch im Juni kritisiert. Über 100.000 Euro sollten für die Truppe ausgegeben werden und nicht für persönliche Abenteuer und Selbstinszenierung», schrieb Lang Im Internet. Die Kosten seien nicht zusätzlich für den CDU-Chef angefallen hieß es in einer Antort: «Diese wären auch ohne Mitflug entstanden, da der Trainingsflug des Eurofighters im Routineflugbetrieb erfolgte und auch ohne das Beisein von Friedrich Merz mit denselben fliegerischen Inhalten stattgefunden hätte. Ricarda Langs Parteikollegin und Grünen-Außenministerin Baerbock hatte jüngst nach dem Besuch eines EM-Spiels das Nachtflugverbot in Frankfurt am Main ausgehebelt, und nahm die Flugbereitschaft wegen einer Strecke von nur knapp 200 Kilometern nach Luxemburg in Anspruch.