UKW- und Webradionachrichten. 26.08.2014 - 6 Uhr

14. 08. 26

 + Athen: Flüchtlingszustrom nach Griechenland wird immer größer
 + Moskau: Russland will zweiten Hilfskonvoi auf den Weg bringen
 + London: Ärzte kämpfen weiter um Leben von Ebola-Patienten
 + Berlin: Entscheidung über Waffenlieferungen in den Irak erst nächste Woche
 + Schott: Erste heiße Spur nach Misshandlung von Sechsjähriger

Athen - mikeXmedia -
Griechenland steht derzeit vor einem massiven Flüchtlingszustrom. Rund 100.000 Migranten warten entlang der türkischen Ägäis-Küste auf eine Möglichkeit, über Griechenland in die EU zu kommen. Das hat der Minister für Handelsschifffahrt in Athen mitgeteilt. Die EU in Brüssel ist bereits über den Ernst der Lage informiert worden. Allein innerhalb von drei Tagen waren jüngst rund 1000 Migranten aufgegriffen worden. Die Aufnahmelager in Griechenland ist restlos überfüllt, hieß es von der Regierung in Athen weiter.

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Moskau - mikeXmedia -
Russland will einen zweiten Hilfskonvoi in die Ostukraine auf den Weg bringen. Die LKW sollen noch in dieser Woche auf derselben Route wie beim ersten Mal fahren, so Außenminister Lawrow in Moskau. Russland schenkt der internationalen Kritik, die es bereits für den ersten Hilfskonvoi gehagelt hatte, offenbar auch diesmal keine Beachtung. Lawrow rief aber die Ukraine und das Internationale Rote Kreuz auf, bei der Hilfsaktion mitzuarbeiten. Der erste Transport aus Russland war von der Regierung in der Ukraine als "Invasion" verurteilt worden. Zur aktuellen Ankündigung aus Moskau, äußerte sich die Führung in Kiew bislang noch nicht.

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London - mikeXmedia -
In London kämpfen die Ärzte weiter um das Leben eines an Ebola erkrankten Briten, der sich bei einem Hilfseinsatz in Afrika mit der Seuche angesteckt hat. Der 29-jährige Krankenpfleger wird in einer Londoner Klinik behandelt. Es ist der zweite europäische Helfer, der nun in der Heimat ärztlich betreut wird. Mitte August hatte Spanien einen Priester heimgeholt, der sich ebenfalls bei seiner Arbeit in Afrika mit Ebola angesteckt hatte. Dem Mann konnte nicht geholfen werden, kurz nach seiner Rückkehr nach Spanien erlag er seiner Infektion.

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Berlin - mikeXmedia -
Die Entscheidung über Waffenlieferungen an die Kurden im Irak könnte sich noch etwas verschieben. Die abschließende Beratung soll am Montag nach der Sondersitzung des Bundestags erfolgen. Das hat Vize-Regierungssprecher Streiter in Berlin mitgeteilt. Die Entscheidung sollte eigentlich bereits diese Woche fallen. Zunächst will die Bundeswehr aber prüfen, welche Handfeuer- und panzerbrechende Waffen an die Kurden geliefert werden könnten. Die Exporte für den Kampf der Kurden gegen die Terrorgruppe Islamischer Staat sind innerhalb der Regierung stark umstritten.

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Schott - mikeXmedia -
Im Fall der schwerverletzten Sechsjährigen, die auf einem Schulhof in Ostfriesland gefunden wurde, haben die Behörden offenbar eine erste heiße Spur auf den mutmaßlichen Täter. Nach der Veröffentlichung eines Phantombildes hat sich ein Zeuge gemeldet, der möglicherweise Hinweise auf den oder die Gesuchten geben kann. Spielende Kinder hatten das schwerverletzte sechsjährige Mädchen am vergangenen Donnerstag auf dem Schulgelände entdeckt. Die Hintergründe der Tat liegen noch im Dunkeln. Das Kind musste kurz nach dem Auffinden ins künstliche Koma versetzt werden.