UKW- und Webradionachrichten. 21.09.2014 - 12 Uhr

14. 09. 21

 + Cairns: Russland soll im November an G20-Gipfel teilnehmen
 + Washington: USA schicken 3000 Mann Unterstützung nach Westafrika
 + Berlin: SPD einigt sich auf gemeinsamen Kurs bei Freihandelsabkommen
 + Berlin: Rüstungsindustrie droht mit Abwanderung
 + Inzell: Stoiber warnt vor AfD

Cairns - mikeXmedia -
An dem für November geplanten G20-Gipfel soll Russland trotz seiner Rolle im Ukraine-Konflikt teilnehmen. Dafür haben sich zum Abschluss einer aktuellen Gesprächsrunde in Australien die Vertreter der führenden Industrie- und Schwellenländer ausgesprochen. Trotz aller Differenzen wolle man die Tür für Russland offenhalten, hieß es beim Treffen in Australien weiter. Aus einigen G20-Ländern hatte es in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder Kritik an einer Teilnahme des russischen Präsidenten Putin gegeben.

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Washington - mikeXmedia -
Im Kampf gegen die Ebola-Epidemie in Westafrika werden sich auch die USA stärker engagieren. Tausende Soldaten sollen in den Krisengebieten zum Einsatz kommen. Die Vorbereitungen laufen bereits. Mehrere amerikanische Experten befinden sich schon seit einigen Tagen in der liberianischen Hauptstadt Monrovia. Zur Bewältigung der Krise wollen die USA 3000 Soldaten nach Westafrika schicken. Unter anderem sollen die Einsatzkräfte Kliniken zur Versorgung der Ebola-Kranken errichten.

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Berlin - mikeXmedia -
Der SPD-Vorstand hat sich im Streit um das zwischen der EU und den USA geplante Freihandelsabkommen auf einen gemeinsamen Kurs geeinigt. So sollen die Verhandlungen auf Grundlage eines Konzeptes von SPD-Chef Gabriel und des DGB geführt werden. Unter anderem sind in dem Konzept die Vorteile durch den Wegfall von Zöllen aufgeführt, einer Absenkung von Standards wurde zudem eine klare Absage erteilt.

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Berlin - mikeXmedia -
Vor dem Hintergrund von Exportbeschränkungen und fehlender staatlicher Aufträge hat die deutsche Rüstungsindustrie mit Abwanderung gedroht. Dem Präsidenten des Branchenverbandes, Papperger zufolge, prüfen alle großen Rüstungsunternehmen, ob sie auf Dauer im Land bleiben können. Wenn Deutschland nichts bei den Unternehmen kaufe und gleichzeitig Exportverbote verhänge, dann halte man das nicht lange durch, so Papperger weiter. Es gebe zwei Alternativen: Entweder man baue Arbeitsplätze ab, oder man gehe ins Ausland.

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Inzell - mikeXmedia -
Der CSU-Ehrenvorsitzende Edmund Stoiber hat davor gewarnt, die AfD weiter zu ignorieren und die Gefahr für CDU und CSU zu unterschätzen. Stoiber reagierte damit auf die Wahlsiege, die die Alternative für Deutschland bei den letzten Landtagswahlen eingefahren hatte. Stoiber kritisierte die Euro-Politik der AfD als verantwortungslos. Die AfD wurde bisher von den großen Volksparteien belächelt, rückt aber zunehmend weiter ins politische Geschehen. Auch die SPD und andere Parteien hatten jüngst signalisiert, im Umgang mit der eurokritischen AfD umdenken zu müssen und zu wollen.