UKW- und Webradionachrichten. 18.10.2014 - 6 Uhr

14. 10. 18

 + Kiew: Beteiligung der Bundeswehr an OSZE-Mission in der Ukraine noch unklar
 + Tokio: Suche nach Vulkan-Opfern eingestellt
 + Göttingen: Bahn und GdL werden kritisiert
 + Berlin: Pflegereform durchgewunken
 + Weitere Meldungen des Tages

Kiew - mikeXmedia -
Inwiefern sich die Bundeswehr zur Überwachung der Grenzen in der Ukraine einbringen wird, ist noch unklar. Der eigentlich geplanten Bereitstellung von Drohnen stehen technische Schwierigkeiten entgegen. Vor allem die große Kälte im Winter könnte die Flugmöglichkeiten der Drohnen massiv beeinträchtigen. Entsprechende Vermutungen hatten Experten bereits gestern geäußert. Offen ist zudem die Frage, wie die Betriebsmannschaften der Flugkörper vor Angriffen geschützt werden könnten. Einen Einsatz von bewaffneten Soldaten zum Schutz hat die OSZE bereits abgelehnt. In Berlin wird auf Regierungsebene bereits offen darüber gesprochen, dass die Mission scheitern könnte, bevor sie überhaupt begonnen habe.

# # #

Tokio - mikeXmedia -
Rund zwei Wochen nach dem überraschenden Ausbruch des japanischen Vulkans Ontake, haben die Einsatzkräfte die Suche nach weiteren Vermissten eingestellt. Vor allem die Situation am Berg und das immer schlechter werdende Wetter sorgen für eine zunehmende Gefährdung von Mensch und Material. Am Fuße des 3067 Meter hohen Vulkans gab es zum Ende der Suche noch eine Gedenkzeremonie für die Opfer. Dabei dankte der Gouverneur der Provinz dem Einsatz von Suchmannschaften, Polizei und Feuerwehr für ihre bisherigen Bemühungen. Der Vulkan war am 27. September überraschend ausgebrochen. Zahlreiche Wanderer und Bergsteiger kamen dabei ums Leben. Bislang wurden 56 Leichen geborgen.

# # #

Göttingen - mikeXmedia -
Die Deutsche Bahn hat massive Kritik für die Streiks an diesem Wochenende einstecken müssen. Aber auch die Gewerkschaft der Lokführer kommt nicht besser davon. Der Fahrgastverband „Pro Bahn“ hat der GdL Kompromisslosigkeit vorgeworfen. Die Bahn reagierte zwar mit Ersatzfahrplänen auf die angekündigten Streiks, zu massiven Behinderungen und Ausfällen kommt es aber trotzdem. Zuletzt hatte der Konzern am Freitagnachmittag noch ein neues Angebot im Tarifstreit unterbreitet. Es sieht Einkommenszuwächse für die Lokführer in Höhe von fünf Prozent in den kommenden 19 Monaten vor. Außerdem zeigt man sich gesprächsbereit in Hinblick auf die von der GdL gewünschte Betreuung anderer Berufsgruppen bei der Deutschen Bahn.

# # #

Berlin - mikeXmedia -
Ab dem kommenden Jahr erhalten die rund 2,6 Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland etwas mehr Geld. Die Beiträge steigen um vier Prozent, die Heim- und die ambulante Betreuung sollen außerdem ausgebaut werden. Auch die Zuschüsse für den pflegegerechten Umbau von Wohnungen steigen. Die Änderungen sind schon so gut wie sicher, müssen aber noch vom Bundesrat durchgewunken werden. Union und SPD hatten die Pflegereform gegen die Stimmen der Opposition beschlossen.