UKW- und Webradionachrichten. 20.10.2014 - 6 Uhr

14. 10. 20

 + Hongkong: Auseinandersetzungen gehen weiter
 + Manila: Deutsche Entführungsopfer wollen schnellstmöglich wieder nach Hause
 + Berlin: Hinweise auf Separatisten-Schuld an MH17-Absturz
 + Berlin: Dobrindt ruft GdL zur Rückkehr an den Verhandlungstisch auf
 + Berlin: Umweltzonen fast nutzlos
 + Berlin: Deutliche Zunahme an Selbstanzeigen

Hongkong - mikeXmedia -
Auch zu Beginn der neuen Woche gehen die gewaltsamen Auseinandersetzungen in Hongkong weiter. Nachdem sich die Lage zunächst beruhigt hatte, geraten inzwischen immer häufiger Demonstranten und Polizei aneinander. Den Behörden zufolge kam es auch am Wochenende wieder zu Dutzenden Verletzten. Eine Person wurde mit Messern im Rucksack festgenommen. In der Sonderverwaltungsprovinz Hongkong gehen seit nunmehr knapp drei Wochen die Studenten auf die Straße, um für mehr Demokratie zu demonstrieren.

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Manila - mikeXmedia -
Die beiden auf den Philippinen freigelassenen Deutschen wollen so schnell wie möglich zurück in die Heimat. Das hat die deutsche Botschaft mitgeteilt, in der das Paar noch betreut wird. Der 72-jährige Arzt und seine 56-jährige Partnerin waren vor sechs Monaten von der Terrorgruppe Abu Sayyaf entführt worden. Am Freitag wurden die beiden freigelassen. Abu Sayyaf hatte vier Millionen Euro Lösegeld gefordert. Ob das Geld tatsächlich gezahlt wurde, ist noch unklar.

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Berlin - mikeXmedia -
Der BND hat Anhaltspunkte dafür gefunden, dass die prorussischen Separatisten in der Ukraine tatsächlich für den Abschuss von MH17 verantwortlich sind. So sollen die Kampfgruppen auf einem ukrainischen Militärstützpunkt ein russisches Luftabwehrsystem erbeutet und eingesetzt haben. Den bisherigen Ermittlungen zufolge, soll eine Rakete in unmittelbarer Nähe der Malaysia Airlines-Boeing explodiert sein und dadurch zum Absturz der Maschine geführt haben. Bei dem Unglück kamen alle Passagiere an Bord des Flugzeugs ums Leben. Wegen des Ukraine-Konfliktes gestaltet sich die Aufklärung des Falls sehr schwierig.

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Berlin - mikeXmedia -
Bundesverkehrsminister Dobrindt hat die Lokführergewerkschaft, GdL, zur Rückkehr an den Verhandlungstisch aufgerufen. Der Tarifstreit mit der Bahn hält bereits seit Wochen an, ohne dass sich beide Seiten bisher angenähert hatten. Die Angebote, die noch kurz vor Beginn der aktuellen Streiks von der Bahn vorgelegt wurden, hatte die Gewerkschaft der Lokführer nicht angenommen. In dem Streit geht es um eine bessere Bezahlung für die Lokführer und den Willen der GdL, auch für anderes Bahnpersonal zu verhandeln.

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Berlin - mikeXmedia -
Wegen immer umweltfreundlicher werdenden Fahrzeugen auf Deutschlands Straßen, sind die Umweltzonen nicht mehr sinnvoll. Diese Ansicht vertritt die Präsidentin des Umweltbundesamtes, Krautzberger. Die Zonen seien ein wichtiges Instrument zur Verringerung der Feinstaubbelastung in den Innenstädten gewesen, entfalten aber inzwischen kaum noch Wirkung. Zudem gibt es in der Bundesrepublik nur noch wenige Autos, die die geltenden Abgasstandards nicht erfüllen, so Krautzberger weiter.

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Berlin - mikeXmedia -
Schon bereits vor Inkrafttreten der verschärften Regelungen bei Steuerselbstanzeigen zum 1. Januar haben sich bei den Behörden mehr Steuersünder gemeldet als sonst. Bei den 16 zuständigen Länderstellen gingen bisher rund 32.000 Selbstanzeigen ein. Damit wurde das Rekordergebnis von 2013 um fast 8.000 Fälle übertroffen. Ab Januar wird es für Steuerbetrüger deutlich teurer, mit einer Selbstanzeige straffrei davonzukommen.