UKW- und Webradionachrichten. 13.12.2014 - 6 Uhr

14. 12. 13

 + Lima: Verständnis über Frust bei Umwelt- und Klimaverhandlungen
 + Berlin: Bartel rechnet nicht mit Schwierigkeiten für Bundeswehr-Ausbildungsmission
 + Köln: Innenminister sorgen sich um Anti-Islam-Bewegungen
 + Offenbach: Tugce könnte eigene Brücke in Offenbach bekommen

Lima - mikeXmedia -
Mit Verständnis hat der Chef des UN-Umweltprogramms, Achim Steiner, auf die allgemeine Frustration über die mühsamen und schleppenden Klimaverhandlungen reagiert. Er könne es verstehen, dass die Teilnehmer ungeduldig seien. Man verhandele seit Jahren über Erbsen und nicht über das ganze Menü, so Steiner. Innerhalb der letzten 25 Jahre habe man es aber zumindest geschafft, das Klimathema ins Zentrum der internationalen Politik zu führen. Den Klimaschutz bezeichnete Steiner als „historisches Projekt“.

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Berlin - mikeXmedia -
Obwohl es kein spezielles UN-Mandat für eine Ausbildungsmission afghanischer Sicherheitskräfte in deren Land gibt, sieht die Bundesregierung keine Schwierigkeiten, deutsche Soldaten in Afghanistan einzusetzen. Der Chef des Verteidigungsausschusses, Bartels, sieht für den geplanten Ausbildungseinsatz auch keine rechtlichen Hindernisse und geht davon aus, dass das deutsche Engagement durch das Grundgesetz gedeckt ist. Auch wenn es kein UN-Mandat gibt, so gibt es dennoch einen Aufruf des UN-Sicherheitsrates an alle Mitgliedsstaaten, den Irak im Kampf gegen den Terror des IS zu unterstützen, so Bartels.

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Köln - mikeXmedia -
Beim Treffen der Innenminister in Köln haben sich die Ressortchefs in diesem Jahr vor allem mit der Terrorgefahr durch radikale Gruppierungen befasst. In den vergangenen Monaten waren immer mehr Menschen festgestellt worden, die sich radikalisierten und oder entsprechenden Gruppen anschließen oder sich mit ihnen sympathisieren. Sorge bereitet den Innenministern auch die Anti-Islam-Bewegung „Pegida“.

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Offenbach - mikeXmedia -
Die Stadtverordnetenversammlung in Offenbach hat sich mehrheitlich darauf geeinigt, der getöteten Studentin Tugce möglicherweise eine Brücke in der Stadt zu widmen. Der Name des Opfers einer Prügelattacke soll auf jeden Fall auf eine entsprechende Vorschlagsliste gesetzt werden, hieß es von der Versammlung. Bis wann eine Entscheidung getroffen wird, ist aber noch unklar. Tugce war nach einer Prügelattacke vor einem Schnellrestaurant in Offenbach ins Koma gefallen und vor gut zwei Wochen ihren Verletzungen erlegen.