UKW- und Webradionachrichten. 25.01.2015 - 6 Uhr

15. 01. 25

 + Athen: Parlamentswahlen in Griechenland
 + Genf: Inzwischen über 5000 Tote durch Ukraine-Krise
 + Berlin: Sensburg tritt wegen Prügelvorwürfen zurück
 + Berlin: Immer mehr Erwerbstätige können von Einkommen nicht leben

Athen - mikeXmedia -
Heute richten sich alle Augen mit Spannung nach Griechenland. Dort finden die Parlamentswahlen statt. Die neue Zusammensetzung wird wahrscheinlich richtungsweisend für die künftige Spar- und Sozialpolitik des Landes. Es sieht ganz danach aus, dass das Linksbündnis das Rennen machen wird. In einer Umfrage lag die Partei etwa 6 Prozentpunkte vor der konservativen Partei von Ministerpräsident Samaras.  Im Vorfeld hatte Bundesfinanzminister Schäuble, die Regierung in Athen vor einer Abkehr des Reformkurses gewarnt. Das Land müsse weiterhin alles unternehmen, um wettbewerbsfähig zu werden. Dabei verwies Schäuble auch auf das milliardenschwere Anleihekaufprogramm der Europäischen Zentralbank. Griechenland könne davon nur profitieren, wenn es auch an den Reformzusagen festhalte, so Schäuble beim Weltwirtschaftsgipfel in Davos.

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Genf - mikeXmedia -
Die Kämpfe in der Ostukraine halten weiter an. Auch in der vergangenen Nacht lieferten sich Militär und Aufständische erneut schwere Gefechte. Inzwischen wird auch die strategisch wichtige Hafenstadt Mariupol wieder umkämpft. Die Zahl der Todesopfer ist unterdessen auf über 5000 Menschen angestiegen, wie aus Untersuchungen des UN-Kommissariats für Menschenrechte in Genf hervorgeht. Allein zwischen dem 13. und 21. Januar kam es zu über 262 neuen Todesopfern. Seit Unterzeichnung des Waffenstillstands im September habe es keine derart schweren Gefechte gegeben, so die Vereinten Nationen weiter.

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Berlin - mikeXmedia -
Nach Prügelvorwürfen ist der Leiter des NSA-Untersuchungsausschusses im Bundestag, Patrick Sensburg, als CDU-Chef des Hochsauerlandkreises zurückgetreten. Er war von seiner Freundin nach einem Streit angezeigt worden. Kurze Zeit später wurde die Anzeige jedoch wieder zurückgezogen. Sensburg hatte seinen Schritt damit begründetet, dass die Arbeit im Ausschuss und die Lösung der im Raum stehenden privaten Vorwürfe nun seine ganze Kraft erforderten.

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Berlin - mikeXmedia -
Immer mehr Erwerbstätige können kaum von ihrem Einkommen leben. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag Ende 2013 das Einkommen von über 3 Millionen Erwerbstätigen unterhalb der Armutsschwelle. Das waren 25 Prozent mehr als noch im Jahr 2008. Als armutsgefährdet gilt, wer bei weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens und demnach bei rund 980 Euro pro Monat netto liegt.