UKW- und Webradionachrichten. 12.03.2015 - 16 Uhr

15. 03. 12

 + Berlin: 17,5 Mrd. Euro Hilfspaket für die Ukraine
 + Frankfurt/Main: Erneut mutmaßlicher IS-Kämpfer festgenommen
 + Worbis: Reisebus-Brand glimpflich verlaufen
 + Brüssel: EU-Innenminister haben sich mit Flüchtlingsproblematik befasst
 + Köln: Streit um Entschädigungszahlungen aus Bundeswehreinsatz im Kundus

Berlin - mikeXmedia -
Die Ukraine wird ein Hilfspaket in Höhe von 17,5 Milliarden Euro erhalten. Das hat der Internationale Währungsfonds mitgeteilt. Mit dem Vier-Jahres-Programm soll die Ukraine wirtschaftlich wieder auf Kurs gebracht und stabilisiert werden. IWF-Chefin Lagarde teilte mit, dass alle Bedingungen vom Land erfüllt seien, damit das Programm gestartet werden kann. Die Entscheidung war in Berlin bei einem Spitzentreffen von Kanzlerin Merkel und Welt-Finanz- und Wirtschaftsorganisationen getroffen worden.

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Frankfurt/Main - mikeXmedia -
Am Flughafen in Frankfurt am Main haben die Behörden einen mutmaßlichen IS-Kämpfer festgenommen. Laut Staatsanwaltschaft soll der 18-jährige mann eine schwere staatsgefährdende Straftat vorbereitet haben. Im Oktober 2014 war der mutmaßliche Terrorist mit drei weiteren Begleitern im Auto über die Türkei nach Syrien gereist, um dort am Kampf teilzunehmen.

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Worbis - mikeXmedia -
Mit dem Schrecken davongekommen sind in Thürningen 47 Schüler bei einem Busbrand auf der Autobahn. Wegen eines technischen Defektes war das Fahrzeug plötzlich in Flammen aufgegangen. Der Busfahrer konnte rechtzeitig stoppen und alle Insassen in Sicherheit bringen. Die Schüler setzten ihre Fahrt anschließend mit einem anderen Bus fort.

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Brüssel - mikeXmedia -
Die Innenminister der EU haben sich in Brüssel erneut mit der Flüchtlingsproblematik befasst. Das Thema hat in jüngster Zeit wieder an Brisanz gewonnen. Nicht nur wegen der nach wie vor anhaltenden Flüchtlingsströme aus Bürgerkriegsländern, sondern auch wegen den letzten Bootsdramen, die sich seit Beginn des Jahres ereignet hatten. Mehrere Hundert Menschen waren beim Versuch über das Meer nach Europa zu gelangen verletzt worden oder ums Leben gekommen. Ausgetauscht hatten sich die EU-Innenminister bei ihrem Treffen in Brüssel unter anderem über eine bessere Sicherung der EU-Außengrenzen, Möglichkeiten der legalen Migration und den Kampf gegen Menschenhändler. Die Debatte um die Verteilung von Asylbewerbern innerhalb der EU wurde verschoben, weil das Thema immer noch strittig ist.

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Köln - mikeXmedia -
Das Oberlandesgericht in Köln hat sich erneut mit dem Streit um Entschädigungszahlungen aus dem Bombenangriff von Kundus im Jahr 2009 beschäftigt. Damals waren bei dem Einsatz auf Terroristen mit gekaperten Tanklastern über 100 Menschen gestorben, darunter auch viele Zivilisten. Hinterbliebene klagen vor dem Oberlandesgericht in Köln gegen die Bundesrepublik Deutschland, weil ein Befehlshaber der Bundeswehr den Einsatz im Kundus befohlen hatte. In erster Instanz war die Klage abgewiesen worden.