UKW- und Webradionachrichten. 20.04.2015 - 12 Uhr

15. 04. 20

 + Genf: Über 900 Tote bei Flüchtlingskatastrophe
 + Berlin: Streiks bei der Deutschen Bahn stehen bevor
 + Dippoldiswalde: Ermittlungen nach Feuer in Asylunterkunft
 + Weitere Meldungen des Tages

Genf - mikeXmedia -
Innerhalb nur weniger Tage ist es im Mittelmeer erneut zu einer Flüchtlingskatastrophe gekommen. Die Zahl der Toten steigt weiter, inzwischen wurden über 900 Tote gezählt. Damit wurde die erste Tragödie des Jahres um fast 400 Opfer überstiegen. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen appelierte vor dem Hintergrund der aktuellen Tragödie erneut an die Regierungen, die Such- und Rettungskapazitäten im Mittelmeer auszubauen. Im Gespräch ist dabei nun erstmals auch die Einrichtung einer direkten Fährverbindung zwischen Nordafrika und Europa. Am Nachmittag kommen in Luxemburg die Innenminister der EU zu einem Krisentreffen zusammen. Im Mittelpunkt der Gespräche geht es um die jüngste Flüchtlingskatastrophe und die Lage in den Bürgerkriegsländern Syrien, Irak und Ukraine.

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Berlin - mikeXmedia -
Die Deutsche Bahn steht erneut vor massiven Behinderungen im Reiseverkehr. Schon in dieser Woche könnten die Lokführer bis zu 100 Stunden und damit vier Tage lang, die Arbeit niederlegen. Auf Streiks hatte die Gewerkschaft der Lokführer im immer noch ungeklärten Tarifkonflikt mit der Bahn bereits am Wochenende hingewiesen, ohne jedoch einen konkreten Termin zu nennen. Die Verhandlungen mit der Bahn wurden zuvor für gescheitert erklärt. Gestreikt werden soll auch bei der Postbank. In einer Urabstimmung hatten sich fast 94 Prozent der Belegschaft für Arbeitsniederlegungen ausgesprochen. Je nach Ausgang der aktuellen Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst könnten zudem in den kommenden Tagen wieder die Türen von Kinderbetreuungseinrichtungen geschlossen bleiben.

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Dippoldiswalde - mikeXmedia -
Nach dem Feuer in einer Flüchtlingsunterkunft in Sachsen, gehen die Ermittlungen zu den Hintergründen weiter. Bei dem Brand waren in der vergangenen Nacht fünf Menschen verletzt worden. Sie erlitten Rauchverletzungen und wurden im Krankenhaus behandelt. Das Feuer war gegen Mitternacht in einem Zimmer der Unterkunft ausgebrochen. Die rund 100 Bewohner kamen in einer anderen Unterkunft unter.