UKW- und Webradionachrichten. 19.06.2015 - 16 Uhr

15. 06. 19

 + Kopenhagen: Ministerpräsidentin tritt nach Wahlniederlage zurück
 + Köln: Mit Glockenläuten wird an Flüchtlingsdramen erinnert
 + Fulde: Suche nach Entführer geht weiter
 + Mainz: SPD befasst sich mit umstrittener Vorratsdatenspeicherung
 + Weitere Meldungen des Tages

Kopenhagen - mikeXmedia -
Nach ihrer Wahlniederlagen hat die Ministerpräsidentin von Dänemark, Thorning-Schmidt, ihren Rücktritt eingereicht. Nachfolger in der neuen bürgerlichen Regierung könnte der frühere Ministerpräsident Rasmussen werden. Mit über 21 Prozent der Stimmen konnte die Dänische Volkspartei bei den Wahlen das beste Ergebnis ihrer Geschichte einfahren. Die Partei gewann 15 Sitze im Parlament hinzu. Mit einer Wahlniederlage von Thorning-Schmidt war im Vorfeld bereits gerechnet worden.

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Köln - mikeXmedia -
Am Abend sollen im Erzbistum Köln an 230 Kirchen die Totenglocken jeweils 100 Mal läuten. Damit will das Erzbistum auf die Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer erinnern. In den vergangenen 15 Jahren mussten über 20.000 Menschen bei dem Versuch über das Mittelmeer nach Europa zu kommen, mit dem Leben bezahlen. Kardinal Rainer Maria Woelki teilte mit, dass hinter jedem Glockenschlag ein Kind, eine Mutter oder ein Vater stehe. Zugleich kritisierte Woelki auch die derzeitige Flüchtlingspolitik Europas.

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Fulda - mikeXmedia -
Die Polizei in Fulda sucht weiter mit Hochdruck nach dem Entführer, der den Sohn des Schrauben-Milliardärs Reinhold Würth, in seiner Gewalt hatte. Bisher gibt es noch keinen Hinweis auf den oder die Täter, die den 50-jährigen verschleppt haben. Der Sohn des Schrauben-Milliardärs wurde kurz nach der Tat unversehrt in einem Waldstück bei Würzburg gefunden. Beim Unternehmen war zuvor eine Lösegeldforderung eingegangen.

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Mainz - mikeXmedia -
Die sozialdemokratischen Innenminister der Länder unterstützen die SPD-Parteiführung in der Debatte um die umstrittene Vorratsdatenspeicherung. Der rheinland-pfälzische Landes- und Ressortchef Lewentz, zeigte sich vor dem SPD-Konvent zuversichtlich, einen Kompromiss in der Auseinandersetzung erzielen zu können. Die Generalsekretärin der Partei, Fahimi, hatte vor wenigen Tagen noch gewarnt, mit der Debatte um die Vorratsdatenspeicherung die SPD regierungsunfähig zu machen.