UKW- und Webradionachrichten. 17.01.2016 - 6 Uhr

16. 01. 16

 + Taipeh: Neue Zeiten zwischen China und Taiwan
 + Athen: Erneut zahlreiche Tote im Mittelmeer
 + Berlin: Deutliche Absage an Schäubles Benzinsteuer-Vorschlag
 + Bremen: Bremer Abgeordnete pinkeln daneben
 + Weitere Meldungen des Tages

Taipeh - mikeXmedia -
Taiwan und China stehen wohlmöglich vor dem Beginn der gegenseitiger Spannungen. In Taiwan hat die Oppositionskandidatin der Fortschrittspartei die Wahlen in dem Land mit großer Mehrheit für sich entscheiden können. Damit ist die Juraprofessorin die erste Präsidentin der demokratischen Inselrepublik. In ihrer Siegesrede ging sie auf die kommunistische Führung in China zu. Seit Jahren sieht die dortige Regierung Taiwan nur als abtrünnige Provinz an. Die neue Präsidentin versprach in ihrer Rede eine berechenbare Beziehung zum chinesischen Festland und ein stabiles Umfeld zu pflegen.

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Athen - mikeXmedia -
Am Wochenende hat die griechische Marine erneut Todesopfer aus der Ägäis geborgen. Die Menschen waren auf Flüchtlingsbooten unterwegs auf die Insel Samos. Nach Mitteilung der Behörden waren die Migranten vermutlich schon vor einigen Tagen bei der Überfahrt ertrunken. Binnen 24 Stunden wurden durch die europäische Grenzagentur Frontex sowie freiwillige Helfer zudem 260 Flüchtlinge aus den Fluten gerettet und an Land gebracht. Die Menschen waren mit ihren Booten ebenfalls zum Teil in Seenot geraten. Ein Ende des Flüchtlingsdramas im Mittelmeer ist damit auch zu Beginn dieses Jahres noch nicht in Sicht.

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Berlin - mikeXmedia -
Einer zusätzlichen Bezinsteuer, wie von Finanzminister Schäuble vorgeschlagen, ist eine deutliche Absage erteilt worden. Es wird keine EU-weiten Finanzabgaben in dieser Richtung geben, so CDU-Vize Klöckner nach Telefonaten mit Schäuble und Bundeskanzlerin Merkel. In einem Zeitungsinterview hatte der Finanzminister erklärt, dass man die Schengen-Außengrenzen sichern müsse. Dies könnte nicht an einer Begrenzung von Mitteln scheitern. Schäuble hatte vorgeschlagen, eine EU-weite Benzinsteuer zur Bewältigung der Flüchtlingsproblematik einzuführen.

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Bremen - mikeXmedia -
Die Abgeordneten im Bremer Landtag lassen auf den Toiletten in ihrem Dientgebäude offenbar öfter etwas daneben gehen. Das geht aus einer Untersuchung hervor, die extra wegen unschöner hygienischer Vorfälle in Auftrag gegeben wurde. Das Gutachten stammt aus dem Jahr 2012 und wurde jetzt erst publik. Demnach gab es keine technischen Probleme, die üble Gerüche auf den Männertoiletten verursacht hatten, wie ein Experte feststellte. Einzige Ursache des Gestanks war demnach die Klo-Benutzung der männlichen Abgeordneten.