UKW- und Webradionachrichten. 04.03.2016 - 16 Uhr

16. 03. 04

 + Brüssel: Türkei erhält erste Finanzmittel für Flüchtlinge
 + Paris: Hollande und Merkel treffen sich zu Vorgesprächen
 + Schleswig: Brandanschlag gegen Flüchtlingsfamilie
 + Berlin: Kritik an französischer Atompolitik
 + Kassel: Ermittlungen gegen Führungsmitglieder von Dax-Konzern

Brüssel - mikeXmedia -
Der Türkei werden Finanzmittel in Höhe von 55 Millionen Euro für konkrete Flüchtlingsprojekte zur Verfügung gestellt. Das hat die EU-Kommission in Brüssel mitgeteilt. Die Gelder sollen unter anderem in die Schulbildung syrischer Kinder fließen. Weitere 40 Millionen Euro werden für humanitäre Hilfen und das Welternährungsprogramm zur Verfügung gestellt. Die Europäische Union hatte der Türkei für eine Eindämmung des Flüchtlingszustroms im Gegenzug drei Milliarden Euro an Finanzhilfen binnen zwei Jahren zugesagt.

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Paris - mikeXmedia -
Vor dem EU-Türkei-Sondergipfel haben sich der franzöische Präsident Hollande und Bundeskanzlerin Merkel zu Gesprächen getroffen. Dabei ging es auch um eine Lösung der Flüchtlingskrise. Beide Staatschefs mahnten dabei an, dass einseitige Lösungen nicht weiterhelfen. Am Montag treffen sich in Brüssel die Staats- und Regierungschefs der EU zu Beratungen mit der Türkei. Aus dem Land kommen immer noch zahlreiche Flüchtlinge nach Europa.

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Schleswig - mikeXmedia -
In Schleswig haben Unbekannte einen Brandanschlag auf ein Mehrfamilienhaus verübt in dem eine syrische Flüchtlingsfamilie lebt. Nach Angaben der Polizei wurde niemand verletzt. Lediglich eine Person hatte sich nach einem Sturz Schürfwunden zugezogen. In die Ermittlungen hat sich neben der Polizei auch der Staatsschutz eingeschaltet.

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Berlin - mikeXmedia -
Deutschland hat nach einem AKW-Störfall in Frankreich massive Kritik an der Atompolitik des Landes geübt. Das Bundesumweltministerium hatte schon vor einem Jahr die Stilllegung des betroffenen französischen Meilers gefordert. Im April 2014 war es in dem Atomkraftwerk zu einem Störfall gekommen. Wie jetzt erst bekannt wurde, soll der Zwischenfall gravierender gewesen sein, als damals angegeben.

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Kassel - mikeXmedia -
Die Staatsanwaltschaft im thüringischen Meiningen ermittelt gegen zwei Führungsmitglieder eines Dax-Konzerns. Dabei geht es um Gewässerverunreinigungen und unerlaubten Umgang mit Abfall. Die Anklage war bereits seit längerem bekannt, jetzt erst wurde allerdings mitgeteilt, gegen welche Führungsmitglieder die Ermittlungen laufen.