UKW- und Webradionachrichten. 19.03.2016 - 18 Uhr

16. 03. 19

 + Rostow: Unfalluntersuchungen nach Absturz dauern an
 + Istanbul: Erneuter Anschlag
 + Brüssel: Zweithöchste Terrorwarnstufe bleibt bestehen
 + Berlin: Skepsis nach Türkei-Vereinbarungen

Rostow - mikeXmedia -
In Russland dauern die Flugunfalluntersuchungen nach dem Absturz einer Passagiermaschine weiter an. Die Flugschreiber sollen nun Licht ins Dunkel bringen, warum 62 Menschen sterben mussten. Das Flugzeug von FlyDubai war bei einem missglückten Landeversuch abgestürzt. Während des Unglücks hatte schlechtes Wetter mit Sturmböen geherrscht. Andere Maschinen waren zuvor umgeleitet worden, der abgestürzte Flieger jedoch nicht. Die russische Staatsanwaltschaft teilte bereits mit, auch das Verhalten der Fluglotsen zu überprüfen.

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Istanbul - mikeXmedia -
Am Samstagmittag ist es in Istanbul zu einem erneuten Anschlag gekommen. Ein Selbstmordattentäter hatte sich in die Luft gesprengt und dabei mehrere Menschen mit in den Tod gerissen. Unter den Opfern soll sich auch eine Person aus Deutschland befinden, wie türkische Medien unter Berufung auf das Gesundheitsministerium berichteten. 36 Menschen wurden bei dem Anschlag zudem verletzt. Die Ermittlungen der türkischen Behörden dauern an. Das Auswärtige Amt in Berlin hatte deutsche Touristen in Istanbul zunächst geraten in den Hotels zu bleiben. Generell sollten die Menschen vorsichtig sein.

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Brüssel - mikeXmedia -
Die zweithöchste Terrorwarnstufe in Belgien dauert weiter an. Dem nationalen Sicherheitsrat zufolge wurde die Gefahr möglicher terroristischer Anschläge weiterhin als wahrscheinlich eingestuft. Das hatten auch belgische Medien berichtet. Die Behörden hatten zuvor einen mutmaßlichen Top-Terroristen festgenommen, der im Zusammenhang mit den Anschlägen von Paris steht. Der 26-jährige soll schnellstmöglich nach Frankreich ausgeliefert werden, so die belgische Regierung am Samstag in einer Pressemitteilung. Die Auslieferung wird jedoch noch einige Wochen Zeit in Anspruch nehmen. Der mutmaßliche Top-Terrorist war am Freitagnachmittag von belgischen Sicherheitskräften gefasst und festgenommen worden.

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Berlin - mikeXmedia -
Nach dem EU-Türkei-Gipfel setzen die Bundesregierung und die Koalitionspartner auf eine gerechtere Verteilung der Flüchtlinge innerhalb der Europäischen Union. Spitzenpolitiker von CDU und SPD hoben zugleich aber auch die Verhandlungserfolge der deutschen Seite beim Sondergipfel mit der Türkei hervor. Dennoch gab es auch Kritik am EU-Türkei-Pakt und Skepsis an einer reibungslosen Umsetzung. Der bayerische Finanzminister Söder äußerte in einem Interview Zweifel. Grünen-Chef Özdemir meinte, dass der EU-Türkei-Pakt europäische Werte infrage stelle. Die Vereinbarungen, die beim Sondergipfel geschlossen wurden, sollen schon innerhalb der nächsten Stunden umgesetzt werden.