UKW- und Webradionachrichten. 20.03.2016 - 6 Uhr

16. 03. 20

+ Rostow: Flugschreiber gefunden Auswertung läuft
 + Athen: Griechenland steht vor Mammutaufgabe bei Flüchtlingsrücksendung
 + Paris: Cazeneuve sieht Erfolge im Kampf gegen Terror
 + Berlin: Deutsche in der Türkei sollen weiterhin vorsichtig sein
 + Weitere Meldungen des Tages

Rostow - mikeXmedia -
Im russischen Rostow dauern die Ermittlungen nach dem Absturz eines Passagierjets weiter an. Noch am Samstagabend wurden die ersten Todesopfer von Hilfsmannschaften geborgen und zur Identifizierung in die Gerichtsmedizin gebracht. Das hat das russische Zivilschutzministerium gegenüber den Medien mitgeteilt. Auch die beiden Flugdatenschreiber, die möglicherweise Aufschluss über den genauen Unglücksverlauf geben können, sind bereits geborgen worden. Sie werden jetzt von Fachleuten ausgewertet. Die Boeing 737-800 der Billigairline FlyDubai war am Samstag bei schlechtem Wetter kurz vor der Landebahn am Flughafen Rostow abgestürzt. Anschließend ging die Maschine in Flammen auf. Niemand überlebte das Unglück. Die Hintergründe sind noch unklar.

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Athen - mikeXmedia -
Griechenland hat sich vor dem Hintergrund des EU-Türkei-Abkommens auf einen bürokratischen Kraftakt eingerichtet. Das hat ein Sprecher der Regierung in Athen mitgeteilt. Rund 2300 Experten der EU sollen nach Griechenland geschickt werden und dort bei der Bewältigung der anstehenden Aufgaben behilflich sein, so Regierungschef Tsipras. Von heute an werden illegale Flüchtlinge aus der Türkei wieder dorthin zurückgeschickt. Es handelt sich um Tausende Migranten, die nun die griechischen Inseln oder das Festland verlassen müssen. In den vergangenen 24 Stunden waren erneut rund 2000 Menschen von der Türkei nach Griechenland gekommen.

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Paris - mikeXmedia -
Der französische Innenminister Cazeneuve sieht in der Festnahme des mutmaßlichen Paris-Attentäters einen Erfolg im Kampf gegen den Terrorismus in Europa. Nach einer Sitzung des Vereidigungsrates sagte der Minister, dass die Operationen der vergangenen Tage mehrere extrem entschlossene und gefährliche Personen außer Gefecht gesetzt habe. Frankreich wartet nun darauf, dass der mutmaßliche Paris-Attentäter nun schnell von Belgien an Paris ausgeliefert werde. Die Überstellung des 26-jährigen an die französischen Behörden wird aber noch einige Tage bis Wochen dauern.

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Berlin - mikeXmedia -
Das Auswärtige Amt rät deutschen Urlaubern und Bürgern in Istanbul weiter zur Vorsicht. Gestern waren bei einem Selbstmordanschlag in einer Einkaufsstraße fünf Menschen getötet und 36 weitere Personen verletzt worden. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauern noch an.