UKW- und Webradionachrichten. 17.08.2016 - 6 Uhr

16. 08. 17

 + Istanbul: Erneut Festnahmen in der Türkei
 + Washington: Weitere Häftlinge aus Quantanamo entlassen
 + Berlin: Zahl der Getränke-Einwegverpackungen nimmt seit Jahren zu
 + Hannover: VCD verzichtet auf Auto-Umweltliste
 + Weitere Meldungen des Tages

Istanbul - mikeXmedia -
In der Türkei hat es erneute Festnahmen gegeben. Diesmal richteten sich die Aktionen gegen zahlreiche Unternehmen. 50 Personen wurden in Gewahrsam genommen, 120 Menschen sollen zur Fahndung ausgeschrieben worden sein. Der türkischen Regierung verdächtigt die Unternehmen, Beziehungen zur Gülen-Bewegung zu haben. Staatspräsident Erdogan war bis 2013 mit Gülen verbündet. Inzwischen macht er ihn für den Putschversuch in der Türkei verantwortlich und stufte seine Bewegung als Terrororganisation ein.

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Washington - mikeXmedia -
Die USA haben 15 Gefangene aus dem Lager in Guantanamo auf Kuba freigelassen. Es handelt sich um die größte Gruppe, die in der Amtszeit von Präsident Obama an einem Tag das Gefangenenlager verlassen haben. Derzeit sind noch 61 Personen in Guantanamo inhaftiert. Seit Jahren steht das Lager unter massiver Kritik. Viele der Insassen sind ohne Rechtsgrundlage, ohne Anklage und unter fragwürdigen Bedingungen dort festgehalten worden. Noch vor seinem Amtsantritt hatte Obama erklärt, das Lager in Guantanamo schließen zu wollen.

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Berlin - mikeXmedia -
In den vergangenen 12 Jahren hat die Zahl der Getränke-Einwegverpackungen um rund 30 Prozent zugenommen. Das entspricht knapp 465.000 Tonnen pro Jahr, wie aus einer Grünen-Anfrage an die Bundesregierung hervorgeht. Grundlage der Zahlen sind Erhebungen der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung. Seit 2014 nimmt der Anteil der Einweg-Verpackungen bei Getränken immer mehr zu. Schon damals hat er laut Bundesumweltministerium bei 55 Prozent gelegen.

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Hannover - mikeXmedia -
Der Verkehrsclub Deutschland wird in diesem Jahr keine Auto-Umweltliste erstellen. Die Debatte um den VW-Abgasskandal und um Abgaswerte bei anderen Herstellern sind dabei die ausschlaggebenden Gründe, wie es von einem Sprecher des Clubs hieß. Wegen der Ereignisse nehme man von Bewertungen und Platzierungen für umweltfreundliche Fahrzeuge Abstand. Der VCD richtete sich aber auch mit einem Appell an die Bundesregierung, klare Vorgaben für den Abgasausstoß zu machen und intensive Kontrollen durchzuführen. Zugleich müssten die Hersteller den Willen zeigen, saubere Autos zu bauen und zu verkaufen, so ein Autoexperte des VCD weiter.