UKW- und Webradionachrichten. 18.03.2017 - 18 Uhr

17. 03. 18

 + Paris: Ermittlungen nach Zwischenfällen dauern an
 + Baden Baden: Nach G20-Wirtschaftsgipfel möglicherweise Handelskrise
 + Osnabrück: AfD-Mitglied verschickte Mails vom Polizei-Dienstcomputer
 + Leipzig/Frankfurt: Demos gegen Rechts und Diktatur

Paris - mikeXmedia -
Nach dem Zwischenfall auf dem Pariser Flughafen Orly dauern die Ermittlungen der Behörden weiter an. Am Morgen wurde ein Mann erschossen, der einer Soldatin die Waffe entreißen wollte. Nach derzeitigem Stand kann eine mögliche Terrorattacke nicht ausgeschlossen werden. Der Angreifer stand den Behörden zufolge unter Radikalisierungsverdacht. Vor dem Zwischenfall am Flughafen hatte der mutmaßliche Terrorist bei einer Polizeikontrolle um sich geschossen und dabei einen Polizisten erschossen.

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Baden Baden - mikeXmedia -
Mit heftigen Widerstand haben die USA beim G20-Wirtschaftsgipfel eine Einigung in der gemeinsamen Handelspolitik verhindert. Bei dem Treffen konnten sich die Teilnehmer nicht auf ein klares Bekenntnis für den freien Handel verständigen. Trotz zweitägiger Verhandlungen konnte Deutschland bei dem Treffen nur einen Minimal-Konsens erreichen. Es wird nun befürchtet, dass die führenden Industrie- und Schwellenländer nun auf einen schweren Handelskonflikt zusteuern.

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Osnabrück - mikeXmedia -
In Osnabrück steht ein AfD-Mitglied unter Verdacht, seinen Dienstrechner bei der Polizei für parteiinterne Kommunikation genutzt zu haben. Das geht aus einem Magazinbericht hervor. Es handelt sich um den stellvertretenden AfD-Bundesschatzmeister. Er soll unter seiner Dienstadresse auch politische Ratschläge aus polizeilicher Sicht geäußert und verschickt haben. Später nahm der AfD-Politiker Stellung und sagte, dass es ihm sehr leid tue, wenn die ein oder andere Mail über den Dienst-Account rausgerutscht sei. In Osnabrück ist der Mann als Verwaltungsbeamter bei der Polizeidirektion beschäftigt.

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Leipzig - mikeXmedia -
Bei einer Demonstration gegen einen Aufmarsch von Rechtsextremen in Leipzig sind mehrere hundert Personen auf die Straße gegangen. Laut Polizei hatten 11 Bündnisse ihren Protest gegen den Aufmarsch der Neonazis angekündigt. Schon im Vorfeld des Aufmarsches und der Gegendemonstration hatten die Sicherheitsbehörden ein hartes Durchgreifen gegen Randalierer angekündigt. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. Demonstrier wurde auch in Frankfurt am Main. Dort hatten sich jedoch Zehntausende Kurden versammelt und waren die türkische Regierungspolitik auf die Straßen gegangen. Laut Polizei waren rund 30.000 Menschen zusammenkommen. Sie hatten unter dem Motto „Nein zur Diktatur - Ja zu Demokratie und Freiheit“ demonstriert. Zu Zwischenfällen war es nicht gekommen. Die Aktionen verliefen ruhig, wie es von der Polizei hieß.