UKW- und Webradionachrichten. 21.03.2017 - 20 Uhr

17. 03. 21

 + Berlin: Bündnis verzichtet auf Wahlkampfauftritte wegen Streit mit der Türkei
 + Hamburg: Ermittlungen zu Zwischenfällen in Hamburg und Berlin dauern an
 + Weitere Meldungen des Tages

Berlin - mikeXmedia -
Bis zum Verfassungsreferendum in der Türkei wird es keine Auftritte von Vertretern Ankaras in Deutschland mehr geben. Das hat die Union Europäisch-Türkischer Demokraten beschlossen.  Man habe diese Entscheidung im Vorstand getroffen, hieß es von einem Sprecher. Dies solle als Geste des guten Willen verstanden werden. Zudem erhofft sich das Bündnis eine Deeskalation des Streits um die Wahlkampfauftritte türkischer Politiker. Am 16. April wird in dem Land über eine Verfassungsreform abgestimmt. Mit dem geplanten Präsidialsystem würden Staatschef Erdogan noch mehr Befugnisse eingeräumt, als er bislang hat.

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Hamburg - mikeXmedia -
Bei den beiden Zwischenfällen, die sich in Hamburg und Berlin ereignet haben, hat sich zumindest in einem Fall der Verdacht eines Familiendramas bestätigt. In der Hansestadt hat ein 53-jähriger Vater zunächst seinen neunjährigen Sohn und dann sich selbst getötet. Die beiden Leichen waren in einem Mehrfamilienhaus gefunden worden. Die Eltern lebten getrennt und die Mutter hatte die Polizei informiert, als der Sohn von einem Aufenthalt beim Vater nicht zurückgekehrt war. Die Mordkommission ermittelt, wie es von einer Polizeisprecherin hieß. In Berlin ist derzeit noch unklar, welchen Hintergrund dort eine Geiselnahme hat. Der 63-jährige Geiselnehmer und die 62-jährige Frau wurden von der Polizei zu dem Vorfall vernommen. Die Polizei hatte die Wohnung in der es zu dem Vorfall gekommen war gestürmt und den Mann überwältigt. Er und die Frau blieben unverletzt. Die Ermittlungen dauern an.