UKW- und Webradionachrichten. 22.01.2014 - 6 Uhr

14. 01. 22

 + Genf: Syrien-Konferenz in der Schweiz beginnt
 + Duisburg: Rocker-Club Chef legt umfassendes Geständnis ab
 + München: ADAC-Skandal sorgt weiterhin für Wellten
 + Berlin: Auto-Klimaanlagen vielfach gesundheitsschädlich

Genf - mikeXmedia -
Ungeachtet neuer Beweise über die angebliche Folter in Syrien beginnen heute in der Schweiz die Friedensgespräche zur Lösung des Konfliktes. Menschenrechtler hatten vor Beginn der Konferenz schwere Vorwürfe gegen das Regime von Präsident al-Assad erhoben. Mehr als 11.000 Gefangene sollen grausam gequält und getötet worden sein. Die Menschenrechtler berufen sich auf Tausende Bilder, die ein syrischer Polizeifotograf gemacht hatte. Der Mann floh mit dem Material anschließend ins Ausland. Der Bürgerkrieg in Syrien, der nun bereits seit drei Jahren andauert, forderte bisher über 130.000 Todesopfer.

Duisburg - mikeXmedia -
Als erster Chef einer Rocker-Gruppierung hat jetzt der Präsident des Satudarah-Clubs in Duisburg einen Ehrenkodex gebrochen. Vor dem Landgericht räumte der 38-jährige umfangreiche Drogen- und Waffengeschäfte ein. Eigenen Worten zufolge hatte er keine andere Wahl gehabt. Der Ex-Präsident des Motorradclubs war vor kurzem aus dem Millieu ausgestiegen. Grund dafür war eine lebensgefährliche Erkrankung seines Sohnes.

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München - mikeXmedia -
Der Manipulationsskandal beim ADAC sorgt weiterhin für hohe Wellen. Am Dienstag hat die Staatsanwaltschaft mitgeteilt, die Vorgänge genau unter die Lupe nehmen zu wollen. Dabei geht es nicht nur um die Verleihung des Autopreises „Gelber Engel“ sondern auch um weitere Tests, die vom Automobilclub durchgeführt wurden. Um das Vertrauen in sich wieder herstellen zu wollen, hatte der ADAC zu Beginn der Woche angekündigt, seine Strukturen zu reformieren und künftig transparenter arbeiten zu wollen.

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Berlin - mikeXmedia -
Von Auto-Klimaanlagen geht der Deutschen Umwelthilfe zufolge eine höhere Gesundheitsgefahr aus, als bislang angenommen. So kann es bei einem neuen Kältemittel unter Umständen zum Austritt von Flussäure kommen. Voraussetzung dafür sind aber hohe Temperaturen, beispielsweise durch einen Brand. Die Säure kann Haut, Schleimhäute und Augen verätzen. Die Umwelthilfe hat deswegen die EU aufgefordert, das betroffene Kältemittel für den Einsatz in Klimaanlagen zu verbieten. In Deutschland wird das Mittel bislang in rund 100.000 Fahrzeugen eingesetzt, so die Umwelthilfe weiter.