UKW- und Webradionachrichten. 12.07.2018 - 6 Uhr

18. 07. 11

+ München: Deutlich weniger Naturkatastrophen in diesem Jahr
+ Berlin: Aufklärung bei NSU-Taten darf nicht enden
+ Brüssel: Jeder Zweite für Abzug der restlichen US-Soldaten
+ Weitere Meldungen des Tages

München - mikeXmedia -
Nach verheerenden Stürmen im vergangenen Jahr haben sich bis Ende Juni deutlich weniger Naturkatastrophen ereignet. Das geht aus den Informationen eines großen Rückversicherers hervor. Dort wurden von Januar bis Juni wirtschaftliche Schäden in Höhe von 33 Milliarden Dollar gemeldet. Im langjährigen Mittel ist das ein niedriger Wert. Im vergangenen Jahr waren allein durch eine Sturmserie in der Karibik und den USA Schäden in dreistelliger Milliardenhöhe angerichtet worden.

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Berlin - mikeXmedia -
Nach der Urteilsverkündung im NSU-Prozess fordern mehrere Organisationen, dass die Aufklärung jetzt nicht enden darf. Vom Zentralrat der Muslime in Deutschland wurden außerdem weitere Gerichtsverfahren gefordert. Die Aufklärung des NSU-Terrors wurde als unzureichend kritisiert. Dabei wurde auch die Verwicklung von Geheimdiensten und Sicherheitsbehörden angeprangert. Von der Beteiligung weiterer Helfer des Nationalsozialistischen Untergrunds ganz zu schweigen. Weiter sprach der Zentralrat der Muslime von einer großen Belastung für die Familienangehörigen der Opfer und den gesellschaftlichen Frieden in Deutschland.

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Brüssel - mikeXmedia -
Einer aktuellen Umfrage zufolge ist fast jeder zweite Deutsche für einen Abzug der rund 35.000 US-Soldaten, die immer noch hier stationiert sind. Vor allem Wähler der Linken, der AfD und der Grünen sind dafür, dass die Truppen Deutschland verlassen. Nur 37 Prozent gaben in der Umfrage an, dass die Soldaten noch hier bleiben sollen. Während des Kalten Krieges waren die US-Truppen ein Sicherheitsgarant. Nach dem Ende wurde die Anzahl der Soldaten aber stark reduziert. Deutschland ist aber weiterhin noch der zweitgrößte US-Militärstandort weltweit.