UKW- und Webradionachrichten. 12.08.2018 - 6 Uhr

18. 08. 12

+ Nimes: Ferienlager überschwemmt
+ Leverkusen: Bayer nach Urteil irritiert
+ München: Siemens-Chef warnt vor Rassismus und Nationalismus
+ Berlin: Weniger Reichsbürger mit Waffenschein
+ Schönefeld: VW parkt am BER

Nimes - mikeXmedia -
Nachdem in Südfrankreich ein deutsches Ferienlager überschwemmt wurde, fordert die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen zwei Verantwortliche des Veranstalters. Das meldet eine französische Nachrichtenagentur und beruft sich dabei auf den örtlichen Staatsanwalt. Ermittelt werden soll dabei gegen zwei Deutsche eines Jugendfördervereins aus Leverkusen wegen fahrlässiger Körperverletzung. Wie weiter mitgeteilt wurde soll sich der Zeltplatz auf einem Gelände befunden haben, das als hochwassergefährdet gilt. Die Gruppe konnte bis auf einen Betreuer gerettet werden. Dieser gilt weiterhin als vermisst.

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Leverkusen - mikeXmedia -
Nachdem gegen Monsanto in den USA ein Schadenersatzurteil in Millionenhöhe gesprochen wurde, hat sich der Chemiekonzern Bayer irritiert gezeigt. Wegen angeblich verschleierter Krebsrisiken beim Unkrautvernichtungsmittel Roundup, dass den Wirkstoff Glyphosat enthält, hatte ein Gericht in San Francisco einem Krebspatienten insgesamt fast 290 Millionen US-Dollar zugesprochen. Ein Sprecher des Monsanto-Mutterkonzeners Bayer sagte in einem Interview, dass das Urteil im Widerspruch zu wissenschaftlichen Erkenntnissen stehe. Demnach gebe es zwischen dem Non-Hodgkin-Lymphom und dem Einsatz von Glyphosat keinen Zusammenhang, so der Sprecher.

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München - mikeXmedia -
Rassismus und Nationalismus dürfen in Deutschland nicht salonfähig werden. Davor hat der Chef des Siemens-Konzerns, Kaeser, gewarnt. Für sein Unternehmen und vor allem für die Wirtschaft wäre dies verheerend, so Kaeser in einem Rundfunkinterview. Von möglichst offenen Grenzen und vom Export lebe Deutschland, so der Siemens-Boss weiter. Auch die Konzerne seien mit Kunden und Mitarbeitern jeder Religion und Hautfarbe global aufgestellt. Beim Nationalsozialismus haben damals zu viele Menschen geschwiegen bis es zu spät war. Das dürfe in Deutschland nicht wieder passieren, so Kaeser abschließend.

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Berlin - mikeXmedia -
Die Zahl der Reichsbürger mit Waffenschein ist nach Angaben des Verfassungsschutzes gesunken. 920 Mitglieder der Szene hatten demnach Ende Juni die Erlaubnis eine Schusswaffe führen zu dürfen. 2017 waren es noch 1650. Die Zahl sank bis Ende März auf 1200. In den vergangenen Monaten waren durch die Sicherheitsbehörden verstärkt Waffenscheine von Reichsbürgern eingezogen worden. Für den Verfassungsschutz seien die Zahlen ein Erfolg. Die Bewaffnung sei aber weiterhin hoch. Außerdem steige die Zahl der Selbstverwalter und Reichsbürger weiter an, so die Warnung der Behörde.

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Schönefeld - mikeXmedia -
Drei Parkhäuser des künftigen Hauptstadtflughafens BER haben nun eine Bestimmung. Hier sind mehrere hundert nicht zugelassene Fahrzeuge von Volkswagen geparkt. Ein Sprecher des Flughafens teilte mit, dass die Fahrzeuge in den vergangenen Tagen auf LKW geliefert wurden. Weitere Neuwagen sollen demnach in den kommenden Wochen an den Flughafen gebracht werden. In drei Parkhäusen und drei Freiflächen am Terminal wurden durch den Autobauer etwa 8.000 Stellplätze angemietet. Die Neuwagen haben noch keine Zulassung da ab September ein neues Abgastestverfahren eingeführt wird.