+ Ankara: Aufregung nach gescheitertem Putschversuch
+ Paris: Ermittlungen nach Anschlag gehen weiter
+ Istanbul: Flugbetrieb in die Türkei wieder aufgenommen
+ Innsbruck: Deutsche Wanderer vermisst
Ankara - mikeXmedia -
Der Putschversuch in der Türkei hat über 300 Menschen das Leben gekostet. Unter den Opfern sind Zivilisten, Putschisten und regierungstreue Sicherheitsleute. Die Zahl der Verletzten und Festgenommenen liegt bei weit über 2000 Menschen, wie die türkische Regierung am Samstag mitgeteilt hat. Experten, die den Verlauf des Militärputsches in der Türkei analysiert hatten, sprachen von einem dilettantischen Versuch zugleich aber auch von einer möglichen gelungenen Inszenierung. Der türkische Präsident Erdogan hatte sich während des Putschversuches per Handy bei der Moderatorin eines Fernsehsenders gemeldet und so zum Widerstand gegen das Militär und Einigkeit unter dem Volk aufgerufen. Die Putschisten hatten versucht in der Türkei die Macht an sich zu reißen. Dabei wurden auch Panzer, Flugzeuge und Hubschrauber eingesetzt. Weil jedoch die Mehrheit der türkischen Bevölkerung dem Aufruf des Staatschefs gefolgt waren, scheiterte der Putsch am Samstagvormittag. Präsident Erdogan kündigte bereits Vergeltung für die Taten in der Nacht an. In Deutschland hatte die Bundesregierung den Sicherheitsrat zusammenkommen lassen. Gleichzeitig wurde aus Berlin der Militärputsch in der Türkei verurteilt.
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Paris - mikeXmedia -
In Frankreich gehen die Ermittlungen nach dem Anschlag von Nizza weiter. Am Freitag gaben die Behörden Informationen zum Täter bekannt. Der Mann, der aus Frankreich stammt, hatte wahrscheinlich keinen radikalen Hintergrund. Bei den ersten Untersuchungen hatten sich zumindest keine entsprechenden Hinweise ergeben, so ein Sprecher der Polizei. Die Behörden hatte die Wohnung des Täters durchsucht und sich davon Aufschlüsse über das Motiv erhofft. Bislang ist noch unklar, warum der Mann mit einem LKW über die Strandpromenade von Nizza gefahren und 84 Personen getötet hatte. Die Terrormiliz Islamischer Staat beanspruchte in einem Bekennerschreiben die Amokfahrt für sich. Präsident Hollande kam am Freitagnachmittag mit dem Sicherheitsrat zusammen. Dabei wurde beschlossen, den Ausnahmezustand um weitere drei Monate zu verlängern. Außerdem wurde eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen.
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Istanbul - mikeXmedia -
Während die Lufthansa am Samstag alle Flüge in die Türkei gestrichen hat, teilte AirBerlin mit, die Verbindungen wieder aufzunehmen. Insbesondere ging es dabei um Flüge in die Urlaubsregion Antalya. Auch der Ferienflieger Condor, ein Tochterunternehmen der Lufthansa, flog beliebte türkische Urlaubsregionen an. Die ersten Flüge waren schon wenige Stunden nach dem Ende des Putschversuches wieder aufgenommen worden, hieß es von einem Sprecher der Airline. Die Lufthansa hatte am Morgen Flüge nach Antalya und Bodrum ersatzlos gestrichen.
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Innsbruck - mikeXmedia -
In den Tiroler Alpen werden zwei Wanderer aus Deutschland vermisst. Es handelt sich um einen 25- und einen 76-jährigen. Die beiden Männer waren jeweils alleine unterwegs, so die Polizei. Der jüngere der beiden Männer wird bereits seit Ende des vergangenen Monats vermisst. Der 76-jährige kehrte am Mittwoch nicht wie geplant nach Hause zurück. Bisher gibt es noch keine Anhaltspunkte auf den Verbleib der beiden Wanderer.