UKW- und Webradionachrichten. 19.02.2014 - 6 Uhr

14. 02. 19

 + Bern: Schweiz und BRD wollen Zusammenarbeit noch vertiefen
 + Berlin: Bundestag befasst sich mit Edathy-Affäre
 + Berlin: G20-Finanzminister wollen gegen zu lockere Geldpolitik vorgehen
 + Berlin: Teldafax-Kunden sehen ihr Geld nie wieder
 + Bonn: 280 Mio. Bußgelder gegen Zuckerhersteller

Bern - mikeXmedia -
Der Schweizer Bundespräsident Burghalter und Bundeskanzlerin Merkel haben bei einem Arbeitstreffen bekräftigt, die gegenseitigen Beziehungen noch enger enger gestalten zu wollen. Burghalter bezeichnete die Beziehungen zwischen beiden Staaten als wirtschaftlich und politisch sehr wichtig. Derzeit gibt es ein Handelsvolumen zwischen der Schweiz und der BRD in Höhe von rund 75 Milliarden Euro.

Berlin - mikeXmedia -
Im Bundestag wird sich heute der Innenausschuss mit der Edathy-Affäre befassen. Eine Aktuelle Stunde war zudem bereits gestern von den Regierungsfraktionen von SPD und Union beantragt worden. Es geht vor allem darum, die Vorgänge im Zusammenhang mit der Affäre gegen Ex-Innenpolitiker Edathy aufzuklären. Gegen ihn laufen bereits seit Ende vergangenen Jahres Ermittlungen im Zusammenhang mit Kinderpornographie. Heute sollen Vertreter der Bundesregierung, der SPD-Spitze und des BKA dem Bundestags-Gremium Auskunft geben. Die Bundespolizei hat unterdessen eine bundesweite Fahndung nach Edathys Laptop eingeleitet. Der Ex-SPD-Politiker hatte den Rechner in der vergangenen Woche als gestohlen gemeldet. Er soll bei einer Zugfahrt nach Amsterdam entwendet worden sein.

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Berlin - mikeXmedia -
Die G20-Finanzminister und Notenbankchefs haben bereits vor einem Treffen am kommenden Wochenende an die USA appelliert, ihre Geldpolitik zu normalisieren. Auch die Schwellenländer müssten erklären, wie sie sich darauf vorbereiten. Die G20 drängen auf einen Ausstieg aus der Politik des lockeren Geldes und wollen verbindliche Wachstumsziele der Mitgliedsländer vereinbaren. Deutschland lehnt solche Zusagen jedoch ab.

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Bonn - mikeXmedia -
Die Pleite des Billigstromanbieters Teldafax hat rund ein eine halbe Million Kunden enorm viel Geld gekostet. Sie werden die Vorauszahlungen, die sie während ihrer Vertragszeiten an den Energieversorger gezahlt hatten, nicht zurückbekommen. Vor dem Gericht in Bonn müssen sich die drei früheren Topmanager des Unternehmens verantworten. Ihnen werden Insolvenzverschleppung, gewerbsmäßiger Betrug und Bankrotthandlungen vorgeworfen. Die Pleite des Stromdiscounters Teldafax gehört zu einer der größten Firmenzusammenbrücke der deutschen Wirtschaftsgeschichte und wird seit Dienstag strafrechtlich aufgearbeitet.

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Bonn - mikeXmedia -
Wegen illegaler Preisabsprachen hat das Kartellamt in Bonn hohe Bußgelder gegen drei große deutsche Zuckerhersteller verhängt. Die Gesamtforderung beläuft sich auf rund 280 Millionen Euro. Die Unternehmen hatten sich über Jahre hinweg über Verkaufsgebiete, Quoten und Preise abgesprochen. Dabei ging es um die Erzielung von Höchstpreisen für den Verkauf von Haushalt- und Industriezucker. Die Absprachen hatten für die Verbraucher zum Teil erhebliche Preissteigerungen zur Folge.