+ Washington: EU denkt über Sanktionen gegen Russland nach
+ Berlin: Innenminister de Maizere stärkt Ziercke ebenfalls den Rücken
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Washington - mikeXmedia -
Vor dem Hintergrund der sich zuspitzenden Lage in der Ukraine haben inzwischen alle Teilnehmer des G8-Treffens ihre Vorbereitungen für die Gespräche ausgesetzt. Das geht aus einer gemeinsamen Erklärung hervor, wie das Weiße Haus in Washington mitgeteilt hat. Die sieben Mitgliedsländer werten das russische Vorgehen auf der Krim als „klare Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine. Sie verurteilten den Vorstoß Moskaus gegen internationale Verpflichtungen. Aus Deutschland rief Bundeskanzlerin Merkel alle Beteiligten dazu auf, zur Diplomatie zurückzukehren. Alle Seiten müssten verantwortungsvoll handeln, so ihr Sprecher Steffen Seibert in Berlin. Deutschland und seine Partner wollen weg von militärischer Logik und zurück zu Gesprächen. Außenminister Steinmeier bezeichnete die aktuelle Lage sogar als die schärfste Krise seit dem Fall der Mauer. Die Europäische Union in Brüssel hofft auf eine diplomatische Lösung des Konfliktes, verurteilt aber die russische Militäraktion auf der Krim. Sanktionen gegen Russland wurden noch keine verhängt, werden von der EU aber diskutiert. In Brüssel beraten heute die Außenminister der 28 EU-Staaten über den Krim-Konflikt.
Berlin - mikeXmedia -
Auch Bundesinnenminister de Maizere hat BKA-Chef den Rücken gestärkt. Er habe das Vertrauen des Bundesinnenministers, hieß es von einem Sprecher in Berlin. Ziercke stand wegen den Ermittlungen mit der Edathy-Affäre in der Kritik. Dabei ging es um einen hohen BKA-Beamten, der auf der Käuferliste eines kanadischen Kinderporno-Versandes steht, nicht öffentlich gemacht. Grüne und Linke fordern deswegen den Rücktritt von BKA-Chef Ziercke.