UKW- und Webradionachrichten. 13.03.2014 - 12 Uhr

14. 03. 13

 + Tel Aviv: Schwerste Auseinandersetzungen seit zwei Jahren im Gazastreifen
 + Moskau: Russland führt weiter Manöver durch, Merkel signalisiert Entschlossenheit
 + München: Fünfeinhalb Jahre Haft für Hoeneß gefordert, Verteidigung will Bewährungsstrafe

Tel Aviv - mikeXmedia -
In der vergangenen Nacht ist es im Gazastreifen zu den schwersten Angriffen von militanten Palästinensern seit zwei Jahren gekommen. Mindestens 130 Raketen wurden Richtung Israel abgefeuert, 60 Geschosse sollen eingeschlagen sein. Die israelische Luftwaffe beantwortete den Beschuss mit Angriffen auf Ziele im Gazastreifen. Über Verletzte oder Tote gab es keine Meldungen.

Moskau - mikeXmedia -
Nahe der ukrainischen Grenze hat Russland rund 4000 Fallschirmjäger zu einem Manöver aufmarschieren lassen. Die Soldaten sollen in mehreren Gebieten das „Orientieren im unbekannten Gelände“ üben. Im Internet wurden von Anwohnern Fotos und Videos veröffentlicht, die außerdem schwere Militärtechnik und Schützenpanzer zeigen. Beobachter gehen davon aus, dass Russland in der Krim-Krise seine Stärke demonstrieren will. Bundeskanzlerin Merkel bekräftigte im Bundestag noch einmal die von der EU angedrohten Wirtschaftssanktionen gegen Russland, falls es zu weiteren Eskalationen im Ukraine-Konflikt komme. Sie warnte vor einer Beschädigung des Russland-Verhältnisses zur EU in ökonomischer und politischer Hinsicht. Einer aktuellen Umfrage zufolge sprechen sich jedoch zwei von drei Deutschen gegen Sanktionen gegen Russland aus. Fast 70 Prozent sind der Meinung, dass Sanktionen an der aktuellen Situation nichts ändern.

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München - mikeXmedia -
Mit hochrotem Kopf hat Uli Hoeneß die Forderung der Staatsanwaltschaft nach einer fünfeinhalbjährigen Haftstrafe für ihn entgegengenommen. Das haben Prozessbeobachter den Medien mitgeteilt. Am Gericht in München findet zur Stunde der letzte Verhandlungstag gegen ihn wegen Steuerhinterziehung statt. Auch unter Würdigung seiner Verdienste habe Hoeneß sich mit über 27 Millionen Euro und unvollständiger und zu später Selbstanzeige der Steuerhinterziehung strafbar gemacht, hieß es weiter. Die Verteidigung forderte eine Bewährungsstrafe und Haftaussetzung. Ursprünglich war man von hinterzogenen Steuern in Höhe von 3,5 Millionen Euro ausgegangen. Bereits ab einer Million droht eine Haftstrafe. Das Gericht hat nun über die Schwere des Falls zu entscheiden. Ein Urteil im Steuerprozess um den FCB-Präsidenten wird für den Nachmittag erwartet.