+ Moskau: Erneute Hoffnung auf Frieden im Ukrainekonflikt
+ Bern: Gurlitts Leichnam soll oduziert werden
+ Seoul: Chef der Reederei von "Sewol" Fähre verhaftet
+ Berlin: Bundestag berät zum Erneuerbare-Energien-Gesetz
Moskau - mikexmedia -
Erneute Hoffnung auf Frieden im Ukrainekonflikt. Der russische Präsident Putin trifft heute mit Staats- und Regierungschefs von früheren Sowjetrepubliken zusammen. Putin hatte die russischen Separatisten bereits dazu aufgerufen das geplante Referendum in Donezk zu verschieben. Es müssten erst die Bedingungen dafür geschaffen werden, so Putin. Die USA bezeichnete Putins Äußerung als "hilfreichen Schritt". Einer der Anführer der selbst ernannten "Volksrepublik Donezk" signalisierte ebenfalls seine Verhandlungsbereitschaft. Eine Entscheidung zur geplanten Volksabstimmung wird heute erwartet. Moskau teilte unterdessen mit, die Präsidentenwahlen in der Ukraine anerkennen zu wollen, wenn die Führung in Kiew ihre Militäraktionen gegen Separatisten beendet. Der Erfolg der Präsidentenwahl in der Ukraine wird unterdessen als "elementar" bezeichnet, so ein Sicherheitsexperte. Bei der Abstimmung müsse eine Regierung hervorgehen, die alle anerkennen können, so der Forscher von der Stiftung Wissenschaft und Politik weiter.
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Bern - mikexmedia -
Der verstorbene Kunstsammler Cornelius Gurlitt hat seine Bilder dem Kunstmuseum in Bern vermacht. Das hat das Museum in einer Pressemitteilung bestätigt. Das Museum wurde zum "unbeschränkten und unbeschwerten Alleinerben" eingesetzt, so Museumsdirektor Frehner. Die Sammlung umfasst unter anderem Werke von Picasso, Chagall und Beckmann. Die Überprüfungskommission geht davon aus, das rund 450 Bilder unter NS-Raubkunstverdacht stehen.Vor seinem Tod hatte sich der Kunstsammler noch mit der Bundesregierung und dem Freistaat Bayern darauf verständigt, dass Raubkunstwerke den Nachkommen der früheren Eigentümern wieder zurückgegeben werden sollen. Die Staatsanwaltschaft München lässt unterdessen Gurlitts Leichnam obduzieren. Die Todesursache sei unklar, so die Begründung der Staatsanwaltschaft.
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Seoul - mikexmedia -
Die südkoreanische Staatsanwaltschaft hat den Chef der Reederei, Kim Han Sik, der Fähre "Sewol" festgenommen. Kim steht unter dem Verdacht die Überladung der Fähre bewusst in Kauf genommen oder zumindest davon gewusst zu haben. Die Ermittler werfen dem Reedereichef fahrlässige Tötung vor. Mitte April war die Fähre "Sewol" mit rund 450 Insassen gekentert. Fast 270 Personen kamen ums Leben, noch immer werden rund 30 Menschen vermisst.
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Berlin - mikexmedia -
Bei der ersten Beratung im Bundestag zum Erneuerbare-Energien-Gesetz hat Bundeswirtschaftsminister Gabriel Kritik an den Reformplänen zurückgewiesen. Niemand müsse Sorge haben, die Energiewende werde ausgebremst. Auch die Kritik an der Rabattierung für die Industrie wies Gabriel zurück: Verbraucher und Industrie dürfe man nicht gegeneinander ausspielen. Vor der Kabinettssitzung formierte sich bereits Widerstand gegen die Reformpläne. Zahlreiche Demonstranten, darunter auch der Bauernverband und Vertreter von Ökostrom-Verbänden kritisieren das Erneuerbare-Energien-Gesetz.