UKW - und Webradionachrichten. 18.06.2014 - 6 Uhr

14. 06. 18

 + Detroit: GM ruft 20 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten
 + Berchtesgaden: Rettungstrupp in Riesending-Höhle vor dem Zeitplan
 + Berlin: Schwierigkeiten für Helfer von "Ärzte ohne Grenzen"
 + Kiel: Empfehlung für Fahrradhelme, jedoch keine "erzieherische Vorschrift"
 + Berlin: Vereinfachte Hartz-IV- und schärfere Sanktionsregelungen zurückgewiesen

Detroit - mikexmedia -
Heute muss die Konzernchefin des Opel-Mutterhauses GM, Barra, erneut einem Kongressausschuss Rede und Antwort stehen. Rund 20 Millionen Fahrzeuge müssen wegen Mängeln in die Werkstätten gerufen werden. Das entspricht der zweifachen Jahresproduktion von General Motors. Eine Reihe tödlicher Unfälle wegen fehlerhafter Zündschlösser bei älteren Kompaktwagen hatten die Rückrufwelle zu Jahresbeginn ausgelöst. Auch von Opel sind einige Tausend Roadster vom Typ GT betroffen.

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Berchtesgaden - mikexmedia -
Am Donnerstag könnte der Rettungstrupp mit dem verletzten Höhlenforscher Johann Westhauser das Tageslicht erreichen. Das hat die Bergwacht Bayern mitgeteilt. Die Retter kommen weiterhin besser voran als erwartet. Nach einer elfstündigen Etappe erreichten sie das vorletzte Biwak in rund 500 Metern Tiefe. An einem Seil wird der verletzte Forscher in einer Trage durch die Rettungskräfte an die Oberfläche gezogen. Der 52-jährige Westhauser hatte durch einen Steinschlag ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten und war in rund 1000 Metern Tiefe gefangen.

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Berlin - mikexmedia -
In der Zentralafrikanischen Republik, im Südsudan und in Syrien ist die Lage für Helfer der Organisation "Ärzte ohne Grenzen" am schwierigsten. Das hat der Geschäftsführer der Organisation, Dörner, mitgeteilt. Die Helfer werden nicht mehr als unabhängig wahrgenommen und leiden unter gezielten Angriffen und sogar Entführungen. Die Helfer werden in der Ausführung Ihrer Tätigkeit auch durch die Arbeit deutscher Politiker, die humanitäre Hilfe immer wieder mit politischen und militärischen Zielen vermischen, behindert, so Dörner weiter.


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Kiel - mikexmedia -
Eine Empfehlung für Fahrradhelme, jedoch keine "erzieherische Vorschrift". Der Bundesgerichtshof hatte bereits gestern entschieden, dass Radfahrer bei unverschuldeten Unfällen auch dann einen vollen Schadenersatz-Anspruch haben, wenn sie ohne Helm unterwegs waren. Der Verkehrsminister von Schleswig-Holstein, Meyer, hatte sich vor dem Urteil bereits gegen eine "Helmpflicht" ausgesprochen. Für ihn stehe außer Zweifel, dass geeignete Helme das Verletzungsrisiko von Radfahrern bei bestimmten Unfällen erheblich verringern können, so Meyer. Er setze jedoch auf Freiwilligkeit und mehr Aktzeptanz durch Aufklärung, so Meyer weiter. Auch Bundesverkehrsminister Dobrindt setzt auf die Vernunft und die Frewilligkeit der Radfahrer.

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Berlin - mikexmedia -
Die Medienberichte über vereinfachte Hartz-IV- und schärfere Sanktionsregelungen sind von den zuständigen Stellen in Berlin zurückgewiesen worden. Eine Arbeitsgruppe von Bund und Ländern erarbeite unter Beteiligung der Bundesagentur für Arbeit noch Vorschläge zur Rechtsvereinfachung. Beschlüsse dazu liegen jedoch noch nicht vor und werden auch nicht vor Herbst erwartet, so das Ministerium weiter. Den verschiedenen Medienberichten war gestern zu entnehmen, dass die Beschlüsse zum Thema angeblich schon verbindlich getroffen worden wären.