UKW- und Webradionachrichten. 07.08.2014 - 12 Uhr

14. 08. 07

 + Madrid: Spanien holt Ebola-Infizierten heim
 + Peking: Helfer behindern Aufräumarbeiten nach Erdbeben
 + Moskau: Merkel appelliert an mehr Einsatz Russlands im Ukraine-Konflikt
 + Tel Aviv: Ringen um dauerhaften Frieden hält an
 + Berlin: Rechtsextremistische Straftaten leicht gestiegen
 + Berlin: Anschlagsgefahr durch Islamisten "abstrakt hoch"

Madrid - mikeXmedia -
Die spanische Regierung hat einen mit Ebola infizierten Staatsbürger und Geistlichen unter hohen Sicherheitsvorkehrungen zurück nach Europa geholt. Der Mann wurde von der Luftwaffe aus Westafrika ausgeflogen und landete auf einem Luftwaffenstützpunkt in Madrid. Nach den USA handelt es sich damit um den zweiten westlichen Staat, der einen Infizierten in das eigene Land zurückgeholt hat.

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Peking - mikeXmedia -
Nach dem schweren Erdbeben in China beklagen sich die Rettungskräfte über freiwillige Helfer. In einem betroffenen Gebiet blockieren sie mit ihren Fahrzeugen die ohnehin fast vollständig zerstörten Verkehrswege und Straßen. Die Helfer sind zudem auf Hilfsgüter angewiesen, weil sie sich selber nicht ausreichend Lebensmitteln versorgt haben. Bei dem Erdbeben der Stärke 6,5 waren am Sonntag bisher rund 590 Menschen ums Leben gekommen. Tausende Menschen sind Obdachlos.

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Moskau - mikeXmedia -
In einem Telefonat mit dem russischen Präsidenten Putin hat Kanzlerin Merkel an die Regierung appelliert, stärker auf die Separatisten in der Ostukraine einzuwirken. Man müsse diese zu einem Waffenstillstand mit Kiew drängen, so die Kanzlerin. Besorgt zeigte sich Merkel vor allem darüber, dass von Russland aus immer noch Nachschub für die prorussischen Kräfte in der Ostukraine geliefert werden. Auf die jüngsten Sanktionsverschärfungen gegen Russland reagierte Moskau mit einem einjährigen Einfuhrverbot auf zahlreiche Agrarprodukte und Lebensmitteln aus den Ländern, die Strafmaßnahmen gegen Russland erlassen haben.

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Tel Aviv - mikeXmedia -
Das Ringen um eine dauerhafte Waffenruhe im Gaza-Streifen geht ebenfalls weiter. In Ägypten setzen die Unterhändler auch heute ihre Vermittlungsbemühungen zwischen Israelis und Palästinensern fort. Die aktuelle Feuerpause, die bisher nicht gebrochen wurde, dauert noch bis Freitagmorgen an. Während Israel bereits seine Bereitschaft für eine Verlängerung der Waffenruhe signalisierte, ist dies für die radikal-islamischen Hamas offenbar kein Thema.

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Berlin - mikeXmedia -
Die Zahl rechtsextremistischer Straftaten hat sich mit über 5000 Fällen im ersten Halbjahr  erhöht. Das geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der Linken hervor. Demnach wurden 216 Menschen bei entsprechenden Zwischenfällen verletzt. Angestiegen ist auch die Zahl von Neonazi-Aufmärschen, wobei sich jedoch weniger Teilnehmer an diesen Aufmärschen beteiligten.

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Berlin - mikeXmedia -
Obwohl es bisher keine Hinweise auf konkrete Anschlagsplanungen in Deutschland gibt, stufen die zuständigen Sicherheitsbehörden die Gefährdung durch islamistische Terroristen als "abstrakt hoch" ein. Ein bekannter Salafist in Deutschland hatte immer wieder zu Anschlägen auf Bundesgebiet aufgerufen. Dem BKA sind diese Aufrufe bekannt, heißt es in einem Zeitungsbericht.