+ Kiew: Spannungen zwischen dem Westen und Russland nehmen zu
+ Kairo: Neue Welle der Gewalt in Ägypten
+ Hannover: Demonstrationen gegen IS-Gewalt auch in Deutschland
+ Berlin: Grüne wollen Aufklärung nach Türkei-Spionage durch BND
Kiew - mikeXmedia -
Die prorussischen Separatisten in der Ostukraine haben eigenen Anfagen zufolge massive Unterstützung aus Russland erhalten. Es soll sich dabei um 30 Panzer und 1200 ausgebildete Kämpfer gehandelt haben. Bisher hatte Russland entsprechende Vorwürfe stets zurückgewiesen. Die Spannungen zwischen dem Westen und Russlands nehmen unterdessen weiter zu. Im Streit um die angeblichen Militärhilfen für die Separatisten ist Moskau zuletzt Provokation vorgeworfen worden. Auch die USA kritisierten eine "anhaltende Militärintervention". Der Druck auf den russischen Präsidenten Putin wächst unterdessen. Bundeskanzlerin Merkel mahnte in einem Telefonat zur Deeskalation. In Berlin soll heute ein hochrangiges Außenministertreffen stattfinden. Dort soll nach Möglichkeiten zu einem Weg aus der Krise in der Ostukraine gesucht werden. Die Lage in den umkämpften Regionen des Landes ist nach wie vor dramatisch, so Beobachter. Russland forderte vor dem Hintergrund der umstrittenen Verteilung von Hilfsgütern eine Waffenruhe. Dem Außenministerium in Russland zufolge, müsse die Sicherheit der Mission des Roten Kreuzes unverzüglich gewährleistet werden. Die Ukraine warf Moskau vor, die Abwicklung der Hilfsaktion zu stören und zu verzögern.
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Kairo - mikeXmedia -
Auch in Ägypten spitzt sich die Lage weiter zu. Dort ist es wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Anhängern der Muslimbruderschaft und Sicherheitskräften gekommen. Die erneuten Gewaltausbrüche hatten am Donnerstag begonnen. Seit dem wurden zahlreiche Menschen verletzt und getötet. Am Donnerstag war der erste Jahrestag der gewaltsamen Niederschlagung des Muslimbruder-Protestcamps in der Hauptstadt Kairo.
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Hannover - mikeXmedia -
In Hannover haben gestern Tausende Jesiden und Kurden gegen das Vorgehen der Terrormiliz Islamischer Staat im Irak protestiert. Mit der Demonstration wollten die Veranstalter ein Zeichen gegen den Terror setzen. In Niedersachsen leben besonders viel Jesiden. Vor einer Woche waren schon mehrere tausend Jesiden und irakischstämmige Christen in Bielefeld auf die Straße gegangen. Auch sie hatten gegen die Angriffe der muslimischen Extremisten im Irak demonstriert.
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Berlin - mikeXmedia -
In der Spionage-Debatte um den BND und die Türkei haben die Grünen Bundeskanzlerin Merkel Heuchelei vorgeworfen. Auch die deutschen Dienste hätten im grundrechtswidrigen Spiel um das gegenseitige Ausspionieren, eine aktive Rolle eingenommen, so die Kritik. Der Grünen-Obmann im NSA-Untersuchungsausschuss, Konstantin von Notz, forderte von Merkel eine Erklärung, seit wann sie Kenntnis von den Vorgängen des Bundesnachrichtendienstes habe. Der BND soll unter anderem die Türkei ausspioniert und auch Telefongespräche von Ex-Außenministerin Hillary Clinton und US-Außenminister John Kerry abgehört haben.