UKW- und Webradionachrichten. 22.08.2014 - 12 Uhr

14. 08. 22

 + Moskau: Russischer Hilfskonvoi rollt wieder
 + Athen: Seebeben vor der griechischen Halbinsel
 + Berlin: Möglicher neuer Organspendenskandal am Herzzentrum in Berlin
 + Lübeck: Arzt wegen Mord an seinen Kindern vor Gericht
 + Dortmund: Gewerkschaft der Lokführer spricht nach Bahn-Angebot von Provokation

Moskau - mikeXmedia -
Der russische Hilfskonvoi in die Ostukraine rollt wieder. Ungeachtet einer Erlaubnis aus Kiew hat sich der Tross aus 280 LKW über die Grenze in Bewegung gesetzt. Bisher waren die Fahrzeuge an der Grenze festgesetzt und sollten kontrolliert werden. Um die Lieferungen hatte es in den vergangenen Tagen immer wieder Streit gegeben. Die Ukraine vermutet heimliche Waffenlieferungen und eine heimliche Invasion des Landes durch Russland.

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Athen - mikeXmedia -
Auf der griechischen Halbinsel ist es am Morgen zu zwei Seebeben der Stärke 4,3 und 4,9 gekommen. Die starken Erschütterungen rissen Tausende Einwohner aus dem Schlaf. Das Epizentrum des Bebens lag in rund zehn Kilometern Tiefe ganz nah vor der Küste. Verletzt wurde bei dem Beben niemand.

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Berlin - mikeXmedia -
In Berlin wird verschiedenen Zeitungsberichten zufolge gegen das Deutsche Herzzentrum im Zusammenhang mit Unregelmäßigkeiten bei der Organtransplantation ermittelt. Dabei geht es um den Verdacht des Betrugs bei Herzspenden. Patienten sollen auf der Warteliste durch Manipulationen bessere Positionen eingenommen und dadurch schneller an Spenderherzen gekommen sein. Das Herzzentrum soll Selbstanzeige gestellt haben, die Staatsanwaltschaft prüft den Fall. Die Berichte wurden vom Herzzentrum in Berlin bislang nicht kommentiert.

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Lübeck - mikeXmedia -
Vor dem Landgericht in Lübeck muss sich ab heute ein Zahnarzt verantworten, der seine beiden Kinder getötet haben soll. Der 39-jährige hatte sich nach der Tat den Behörden gestellt und das Verbrechen eingeräumt. Das Gericht muss nun entscheiden, ob der Mann eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt. Bei seinem Geständnis gegenüber der Polizei hatte der Mann religiöse Wahnvorstellungen geäußert. Wegen Schuldunfähigkeit wurde er darauf hin in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.

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Dortmund - mikeXmedia -
Die Gewerkschaft der Lokführer, GdL, hat das Angebot der Deutschen Bahn in den aktuellen Tarifverhandlungen als "Provokation" bezeichnet. Der Konzern hatte eine Übergangsregelung vorgeschlagen, nach denen die rund 20.000 Lokführer für das zweite Halbjahr eine Einmalzahlung in Höhe von 350 Euro erhalten sollen. Laut GdL-Chef Weselsky habe die Bahn damit in der dritten Runde der Tarifverhandlungen eine "Kampfansage" gemacht. Streiks wurden von der Gewerkschaft daraufhin nicht mehr ausgeschlossen.