UKW- und Webradionachrichten. 11.09.2014 - 6 Uhr

14. 09. 11

 + Tokio: Atomaufsicht gibt zwei Reaktoren wieder zum Betrieb frei
 + Genf: Treibhausgase auf ihrem höchstem Stand
 + München: Wirtschaftsministerium steht hinter Maut-Plänen
 + München: Besserverdienende werden mehr zahlen müssen
 + Berlin: Ostbeauftragte für Abschaffung des Solis

Tokio - mikeXmedia -
Dreieinhalb Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima hat die japanische Atomaufsicht zwei Reaktoren wieder für sicher erklärt. Dem Betreiber wurde bescheinigt, dass die beiden Meiler den neuen Sicherheitsrichtlinien für die Wiederinbetriebnahme entsprechen. Nach der Katastrophe von Fukushima hatte die Atomaufsicht alle 48 kommerziellen Reaktoren des Landes abschalten lassen. Die japanische Regierung drängt bereits seit langem darauf, die Atomkraftwerke wieder anzufahren, damit die Abhängigkeit des Landes von Energieimporten reduziert werden kann.

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Genf - mikeXmedia -
Die Weltorganisation für Meteorologie hat bei weltweiten Messergebnissen in der Erdatmosphäre die höchste Konzentration von Treibhausgasen aller Zeiten festgestellt. Am stärksten sind dabei die Werte beim Kohlendioxid angestiegen. Die Werte bei CO2, Methan und Stickstoffoxid stieg laut WMO allein zwischen 1990 und 2013 um 34 Prozent. 80 Prozent davon sei auf CO2 zurückzuführen.

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München - mikeXmedia -
Im Streit um die Maut-Pläne von Verkehrsminister Dobrindt hat das Wirtschaftsministerium Zustimmung zum vorgelegten Konzept signalisiert. Gegen das geplante Vignettensystem habe man keine Einwände und Bedenken, hieß es in einem Zeitungsbericht. Im Grundsatz erscheint es nach Ansicht des Ministeriums europarechtich vertretbar, alle Autofahrer die Maut bezahlen zu lassen und die Halter dann bei der Kraftfahrzeugsteuer zu entlasten. Mit diesem Konzept würde erreicht, dass die inländischen Autofahrer nicht doppelt belastet werden, so das Wirtschaftsministerium weiter.

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München - mikeXmedia -
Wegen der gestiegenen Löhne und Gehälter müssen sich Besserverdienende in Deutschland ab dem kommenden Jahr auf höhere Sozialabgaben einstellen. Das geht aus einem Zeitungsbericht hervor. Demnach soll die Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung von derzeit 4050 Euro auf 4125 Euro im Monat angehoben werden. Die Obergrenzen in der Renten- und Arbeitslosenversicherung erhöhen sich damit im Westen von 5950 auf 6050 Euro, im Osten von 5000 auf 5200 Euro.

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Berlin - mikeXmedia -
Die Ostbeauftragte der Bundesregierung, Iris Gleicke, ist einer Abschaffung des Solidaritätszuschlags gegenüber offen eingestellt. Für die strukturschwachen Regionen sei aber nach dem Auslaufen des Solis eine bundesweite solide Finanzausstattung von Nöten. Die SPD-Politikerin fordert gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Deutschland. Aus welchen Steuertöpfen die finanzierung letztlich erfolge, sei ihr egal, so Gleicke in einem Zeitungsinterview.