UKW- und Webradionachrichten. 04.11.2014 - 12 Uhr

14. 11. 04

 + Sydney: IS-Zwischenfall in Australien
 + Johannesburg: Staatsanwaltschaft legt Berufung im Fall Pistorius ein
 + Brüssel: EU legt Wirtschaftsprognose vor
 + Berlin: Streiks bei der Bahn noch offen
 + Berlin: Arbeitgebertreffen in Berlin

Sydney - mikeXmedia -
Vor einem schiitischen Zentrum in Australien ist ein Muslim vermutlich von Anhängern der Terrormiliz Islamischer Staat niedergeschossen worden. Die Tat wurde vor den Augen der Frau und der vier Kindern des Opfers verübt, so die Behörden in Sydney. Der Mann überlebte den Anschlag schwer verletzt und kam ins Krankenhaus. Australien hatte im September einen der größten Anti-Terror-Einsätze seiner Geschichte durchgeführt und dadurch vermutlich mehrere geplante Anschläge im IS-Stil vereitelt. Unterdessen bereitet sich der Kontinent auf den G20-Gipfel vor, der übernächstes Wochenende stattfinden wird. Teilnehmer sind unter anderem Bundeskanzlerin Merkel und weitere Staats- und Regierungschefs aus aller Welt.

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Johannesburg - mikeXmedia -
Im Fall Pistorius hat die Staatsanwaltschaft wie angekündigt Berufung gegen die Verurteilung wegen fahrlässiger Tötung und die fünfjährige Haftstrafe eingelegt. Nach Einschätzung von Experten könnte dem Paralympics-Sportler Pistorius damit nun doch noch die Verurteilung wegen Mordes drohen. In Südafrika steht darauf lebenslänglich. Pistorius hatte seine Freundin Reeva Steenkamp im Februar 2013 durch eine geschlossene Tür hindurch erschossen. Vor Gericht hatte Pistorius den Zwischenfall bedauert und stets beteuert, seine Freundin für Einbrecher gehalten zu haben.

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Brüssel - mikeXmedia -
Die EU-Kommission legt heute ihre Konjunkturprognosen für den Euroraum vor. Trotz schwieriger Wirtschaftslage und hoher Arbeitslosigkeit erwarten die Fachleute ein Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent im kommenden Jahr. Noch im Frühjahr hatte die EU ein schwaches Wachstum von 1,2 Prozent prognostiziert.

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Berlin - mikeXmedia -
Für weitere Streiks oder neue Tarifverhandlungen gibt es im Streit mit der Bahn noch keinen neuen Fahrplan bei der Gewerkschaft der Lokführer. Damit bleibt auch weiterhin offen, wann es zu neuen Streiks auf den Gleisen kommen könnte. GdL-Chef Weselsky hatte aber schon mitgeteilt, 24 Stunden vor den nächsten Ausständen informieren zu wollen. Die Konkurrenzgewerkschaft EVG trifft unterdessen zu einem kleinen Gewerkschaftstag zusammen. Unter anderem wird man sich dabei auch mit dem von der Bundesregierung geplanten Gesetzesentwurf zur Tarifeinheit befassen. Auch der Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn wird Thema sein.

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Berlin - mikeXmedia -
In Berlin treffen sich heute die Spitzen von Wirtschaft und Bundesregierung zum Deutschen Arbeitgebertag. Neben Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer sprechen auch Bundeskanzlerin Merkel und Wirtschaftsminister Gabriel. Es wird erwartet, dass die Arbeitgeber die Bundesregierung zu einer wirtschaftsfreundlichen Politik ermahnen. Nach 1,8 Prozent zu Beginn des Jahres hatte die Regierung ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum zum Ende des Jahres auf nur noch 1,2 Prozent deutlich nach unten korrigiert.