UKW- und Webradionachrichten. 19.11.2014 - 16 Uhr

14. 11. 19

 + Jerusalem: Westen blickt mit Sorge auf Nahen Osten
 + Bönen: Keine Annäherung im Tarifstreit bei Kik
 + Berlin: Rentenbeitragssatz sinkt auf 18,7 Prozent    
 + Erfurt: Grüne zurückhaltend zum Erfolg der Koalitionsverhandlungen

Jerusalem - mikeXmedia -
Mit Sorge blickt der Westen auf die Entwicklungen im Nahen Osten. Dort droht nach dem Anschlag auf eine Synagoge eine Zuspitzung des Konflikts. Der israelische Ministerpräsident Netanjahu sprach bereits von einem „Kampf um Jerusalem“. Dabei kündigte Netanjahu an, die Häuser von Terroristen und Extremisten zu zerstören. Ein Haus eines früheren Attentäters, der an einer Bushaltestelle Wartende überfahren hatte, wurde bereits zerstört, weitere sollen folgen. Die beiden Attentäter, die den Anschlag auf die Synagoge verübt hatten, kamen nach dem Angriff in einem Feuergefecht mit der Polizei ums Leben.

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Bönen - mikeXmedia -
Der Tarifkonflikt beim Textil-Discounter Kik hält weiter an. Das Unternehmen zeigt sich von den Maßnahmen bisher unbeeindruckt. Die Streikleiterin der Gewerkschaft verdi, Vogt, kritisierte dass die Arbeitgeberseite bisher keinerlei Gesprächsbereitschaft gezeigt habe. verdi will die Anerkennung aller Tarifverträge des NRW-Einzelhandels für die Kik-Beschäftigten durchsetzen. Das Problem liegt beim Textil-Discounter offenbar ähnlich wie bei Amazon. Gestritten wird darum, ob die Mitarbeiter zu den Konditionen des Einzelhandels oder der Logistikbranche bezahlt werden.

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Berlin - mikeXmedia -
Ab dem kommenden Jahr wird der Rentenbeitragssatz nur noch 18,7 Prozent betragen. Das sieht eine Verordnung vor, die vom Bundeskabinett in Berlin durchgewunken worden ist. Der Beitrag sinkt damit um 0,2 Punkte. An der Rente mit 67 hält die Regierung unterdessen weiter fest. Grund dafür ist unter anderem, dass es immer mehr Ältere in Beschäftigung gibt. Offiziellen Modellrechnungen zufolge könnten die Renten in den kommenden Jahren teils spürbar steigen, wie aus aktuellen Rentenberichten der zuständigen Ministerrunde hervorgeht.

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Erfurt - mikeXmedia -
Noch ist die rot-rot-grüne Regierung in Thüringen nicht unter Dach und Fach, da zeichnen sich Meinungsverschiedenheiten ab. Die Grünen hatten sich vor der letzten Runde der Koalitionsverhandlungen skeptisch zu einer Einigung geäußert. Grünen-Fraktionschefin Siegesmund zufolge, stehe man vor schwierigen Gesprächen. Wenn bei den Verhandlungen alles glatt geht, könnte am 5. Dezember der Linken-Politiker Bodo Ramelow zum bundesweit ersten Ministerpräsidenten seiner Partei gewählt werden.