UKW- und Webradionachrichten. 02.12.2014 - 6 Uhr

14. 12. 02

 + Frankfurt/Main: Streiks bei der Lufthansa gehen weiter
 + Berlin: Eon-Umbau für Gabriel kein Problem
 + Berlin: Prüfungen zum Mindestlohn beginnen ebenfalls nächstes Jahr
 + Wiesbaden: Jeder Zehnte ist auf Sozialleistungen angewiesen

Frankfurt/Main - mikeXmedia -
Die Streiks bei der Lufthansa gehen auch heute weiter. Wie angekündigt, haben die Piloten ihre Arbeitskampfmaßnahmen in der Nacht auch auf den Langstrecken- und den Frachtverkehr ausgeweitet. Dazu hatte im Vorfeld bereits die Pilotengewerkschaft Cockpit aufgerufen. Gestritten wird immer noch über die Vorruhestandsregelungen für die Piloten. Mit dem Einsatz von Sonderzügen hatte die Bahn bereits gestern versucht, die Folgen der Lufthansa-Streiks abzufedern. Auch heute werden zusätzliche Züge für besonders ausgelastete Strecken zum Einsatz kommen. Zur Information der Fahrgäste soll außerdem zusätzliches Personal eingesetzt werden. Lufthansa-Kunden können ihr Flugticket für innerdeutsche Verbindungen online, an Check-In-Automaten und an den Lufthansa-Schaltern in Bahn-Gutscheine umwandeln.

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Berlin - mikeXmedia -
Für Bundeswirtschaftminister Gabriel stellt der Radikalumbau beim Energieversorger Eon kein Problem dar. Weder Jobs noch die Milliarden-Atom-Rücklagen beim größten deutschen Energieversorger seien gefährdet, so Gabriel. Eon hatte gestern mitgeteilt, das Atom-, Kohle- und Gasgeschäft abzuspalten und sich auf andere Unternehmensbereiche zu konzentrieren. Spekulationen darüber, dass sich Eon mit seinem Schritt beim Atomausstieg aus der Verantwortung ziehen könnte, wies Bundeswirtschaftsminister Gabriel zurück.

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Berlin - mikeXmedia -
Die Bundesfinanzdirektion wird ab dem kommenden Jahr ohne Verzögerung mit ihren Prüfungen zur Einhaltung des Mindestlohns beginnen. Dabei werde man alle Branchen unter die Lupe nehmen. Schwerpunktprüfungen soll es zudem in besonders betroffenen Brachen wie dem Hotel- und Gaststättengewerbe geben. Wer den Mindestlohn von 8,50 Euro ab dem kommenden Jahr nicht zahlt, muss sich auf erhebliche Bußgeldzahlungen einrichten. Im Einzelfall können bei Verstößen bis zu 500.000 Euro fällig werden.

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Wiesbaden - mikeXmedia -
Fast jeder Zehnte ist in Deutschland auf Sozialleistungen angewiesen. Das geht aus Untersuchungen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden hervor. Demnach bekamen im vergangenen Jahr rund 7,4 Millionen Menschen sogenannte Mindestsicherungsleistungen. Gegenüber zu 2012 ist die Quote mit 9,1 Prozent damit leicht gestiegen. Arbeitslosengeld I, Sozialhilfe, Grundsicherungen oder Asylbewerberleistungen kosteten den Staat im vergangenen Jahr insgesamt rund 40 Milliarden Euro.