UKW- und Webradionachrichten. 10.12.2014 - 12 Uhr

14. 12. 10

 + Pretoria: Berufungsverfahren gegen Pistorius teilweise zugelassen
 + Oslo: Chemie-Nobelpreis geht an Deutschen Forscher
 + Washington: USA verschärft Sicherheitsvorkehrungen
 + Erfurt: Fraktionsspitzen werden neu gewählt

Pretoria - mikeXmedia -
Das Gericht im südafrikanischen Pretoria hat das Berufungsverfahren gegen den Paralympics-Sportler Oscar Pistorius teilweise zugelassen. Das hat die zuständige Richterin mitgeteilt. In dem neuen Verfahren soll jetzt geklärt werden, ob es zu einer möglichen Verurteilung wegen Mordes kommt. Die Staatsanwaltschaft hatte das verhängte Urteil wegen fahrlässiger Tötung für unzureichend gehalten. Sollte Pistorius wegen Mordes verurteilt werden, könnte sich das Strafmaß für den Sportler auf bis zu 15 Jahre ändern.

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Oslo - mikeXmedia -
In Stockholm werden heute die Nobelpreise verliehen. Der Friedenspreis geht an eine 17-jährige Pakistani und einen Inder wegen ihres Kampfes für Kinderrechte. Außerdem werden die Nobelpreise für Medizin, Physik, Chemie, Wissenschaft und Literatur verliehen. Zu den Preisträgern in der Kategorie Chemie gehört der Göttinger Forscher Stefan Hell. Er hatte superauflösende Mikroskope erfunden.

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Washington - mikeXmedia -
Aus Angst vor Übergriffen haben die USA ihre Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Hintergrund sind Berichte über Folterungen des US-Geheimdienstes CIA an Terrorverdächtigen. Er werde alles in seiner Macht stehende tun, damit solche Verhörmethoden nie mehr angewendet werden, versprach US-Präsident Obama, nach Bekanntwerden der Vorwürfe. CIA-Chef Brennan räumte ein, dass man Fehler gemacht hätte, teilte aber ebenfalls mit, dass die „harschen Verhörmethoden“ auch zu Erfolgen im Anti-Terror-Kampf geführt hätten.

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Erfurt - mikeXmedia -
Im Thüringer Landtag werden heute die Fraktionsspitzen neu gewählt. Bei der Linken ist der langjährige Fraktionschef Ramelow zum Ministerpräsidenten gewählt worden, auf seinen bisherigen Posten soll Susanne Hennig-Wellsow nachrücken. Auch bei den Grünen wird eine neue Fraktionsspitze gewählt. Um Bodo Ramelow gibt es unterdessen Ärger um seine frühere Vergangenheit. Das Amtsgericht Dresden hatte die Aufhebung der Immunität des Politikers gefordert, um ein Verfahren wegen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz gegen Ramelow weiterführen zu können. Vor gut vier Jahren hatte Ramelow an Protesten gegen einen Neonazi-Aufmarsch in Dresden teilgenommen.