UKW- und Webradionachrichten. 06.01.2015 - 12 Uhr

15. 01. 06

 + New York: UN und Streitkräfte im Kongo gehen in die Rebellen-Offensive
 + Mexiko: Nach Studentenmord zehn Polizisten festgenommen
 + Peine: Weiteres deutsches Todesopfer auf Unglücksfähre gefunden
 + Berlin: Pegida und Gegendemonstrationen
 + Stuttgart: FDP will sich bei Dreikönigstreffen neu erfinden

New York - mikeXmedia -
Im Kampf gegen eine Rebellengruppe im Kongo, stehen die Streitkräfte des Landes und die Friedenstruppen der Vereinten Nationen vor einer Offensive. Einem UN-Sprecher zufolge hat die Miliz eine Frist zu bedingungslosen Kapitulation verstreichen lassen. Seit Jahren wird der Kongo unter anderem auch wegen seiner reichen Rohstoffvorkommen, immer wieder von Rebellengruppen terrorisiert.

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Mexiko - mikeXmedia -
Die Staatsanwaltschaft in Mexiko hat nach einem Massaker an Dutzenden Studenten, zehn Polizisten festgenommen. Die Beamten stehen unter Verdacht, Verbindungen zum organisierten Verbrechen zu haben und an Entführungen beteiligt gewesen zu sein. Ende September waren 43 linksgerichtete Studenten von Polizisten verschleppt worden. Anschließend wurden sie einer kriminellen Organisation übergeben. Bandenmitglieder räumten später den Mord an den jungen Leuten ein.

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Peine - mikeXmedia -
Bei den Untersuchungen des Fährwracks der „Norman Atlantic“, sind die Suchmannschaften auf eine weitere Leiche gestoßen. Es handelt sich um eine 15-jährige aus Deutschland. Das Mädchen kam bei dem Feuer auf der Fähre ums Leben. Der Vater identifizierte die Leiche seiner Tochter. Bei dem Brand kamen bisher mindestens 13 Menschen ums Leben. Mit der 15-jährigen ist die Zahl der deutschen Todesopfer damit auf zwei gestiegen. Auch die Mutter des Kindes wird noch vermisst.

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Berlin - mikeXmedia -
In der sächsischen Landeshauptstadt Dresden haben gestern Abend rund 18.000 Menschen an der Demonstration der islamfeindlichen Pegida-Bewegung teilgenommen. Das Bündnis verzeichnete dort damit erneut einen Beteiligungsrekord. Bundesweit wächst aber auch der Widerstand. 4000 Bürger hatten sich dem Bündnis entgegengestellt. Auch in Köln war ursprünglich ein Marsch von Pegida geplant. Die Anhänger verzichteten jedoch aufgrund der großen Masse an Gegendemonstranten auf die Aktion. Aus Protest gegen Pegida wurde zudem die Beleuchtung des Doms von der zuständigen Verwaltung abgeschaltet. Der FDP-Vize Kubicki äußerte unterdessen Verständnis für die Sorgen mancher Pegida-Anhänger. Das Problem sei jedoch nicht der Islam, sondern die Menschen, die ihre kriminellen Taten religiös zu rechtfertigen suchen, so Kubicki weiter. Der Politiker forderte vor diesem Hintergrund zudem eine bessere Ausstattung von Polizei und Verfassungsschutz.

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Stuttgart - mikeXmedia -
Die FDP will sich bei ihrem heutigen Dreikönigstreffen neu erfinden und bundespolitisch wieder durchstarten. Mit neuen Parteifarben wollen sich die Liberalen moderner und sympathischer präsentieren. Es wird erwartet, dass FDP-Chef Lindner in einer Grundsatzrede nicht nur die Politik der großen Koalition attackiert, sondern die FPD auch als Gegenentwurf zur rechtskonservativen AfD positionieren wird.