UKW- und Webradionachrichten. 08.01.2015 - 16 Uhr

15. 01. 08

 + Paris: Suche nach Attentätern von Paris geht weiter
 + Berlin: Jazanjuk verlangt vom Westen gemeinsame Haltung gegen Russland
 + Oldenburg: Angeklagter Pfleger räumt Tötung von Patienten ein
 + Dresden: AfD will Einzelheiten zu Treffen mit Pegida bekanntgeben
 + Berlin: Ausgewählte Stasi-Dokumente jetzt Online einsehbar

Paris - mikeXmedia -
Nach dem Anschlag auf das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ dauert in Frankreich die Suche nach den beiden Tatverdächtigen weiter an. Im Norden des Landes sollen die mutmaßlichen Täter von einem Tankstellenbesitzer eindeutig erkannt worden sein, heißt es in französischen Medienberichten. Die Tankstelle war von zwei maskierten Männern überfallen und dabei Lebensmittel und Benzin erbeutet worden. Ob es sich tatsächlich um die mutmaßlichen Attentäter von Paris handelt, ist aber noch unklar.

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Berlin - mikeXmedia -
Bei seinem Deutschlandbesuch hat der ukrainische Ministerpräsident Jazenjuk vom Westen eine gemeinsame Haltung gegenüber Russlands im Ukraine-Konflikt verlangt. Dem russischen Präsidenten war Jazenjuk außerdem vor, Zusagen zur Regelung des Konflikts mehrfach gebrochen zu haben. Bei dem Besuch in Berlin ging es vor allem darum, den Friedensvereinbarungen von Minsk Geltung zu verschaffen. Neben Bundespräsident Gauck traf Jazenjuk im Rahmen seines zweitägigen Besuchs aus mit Bundeskanzlerin Merkel zusammen.

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Oldenburg - mikeXmedia -
Der wegen einer Serie von Patientenmorden angeklagte ehemalige Krankenpfleger aus Niedersachsen, hat einem Gutachter zufolge rund 30 Tötungen eingeräumt. Schwer kranken Menschen spritzte der Pfleger dabei in den Jahren 2003 bis 2005 ein überdosiertes Herzmedikament. Zu dem Motiv wurden vor dem Gericht in Oldenburg wo der Fall verhandelt wird, keine Angaben gemacht. Insgesamt hatte der Pfleger es aber offenbar auf weit mehr Patienten abgesehen. In 60 Fällen hatten die Menschen die Fehlgabe der Medikamente jedoch überlebt.

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Dresden - mikeXmedia -
Die sächsischen Landtagsabgeordneten der Alternative für Deutschland wollen nach ihrem umstrittenen Treffen mit Vertretern des islamkritischen Pegida-Bündnisses Einzelheiten zu den Gesprächen mitteilen. Das hat AfD-Landes- und Fraktionschefin Petry mitgeteilt. Dem Pegida-Bündnis spielt dabei unterdessen der Anschlag auf das französische Satiremagazin in die Hände. Pegida sieht sich in ihrer Auffassung gegen die „Islamisierung des Abendlandes“ bestätigt.

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Berlin - mikeXmedia -
Ab jetzt können ausgewählte Stasi-Dokumente auch über das Internet eingesehen werden. Das hat die zuständige Behörde in Berlin mitgeteilt. Unter anderem ist in der Online-Mediathek ein 90 Minuten langer Tonmitschnitt zu finden, in dem der ehemalige Stasi-Chef Mielke erklärt, wie gegen ausreisewillige DDR-Bürger vorzugehen sei. Des weiteren sind zu Zeiten der DDR beschlagnahmte Aufzeichnungen einer Gefangenen einsehbar. Auch Schriftstücke über einen Auftritt in Ostberlin von Sänger Udo Lindenberg sind in der Mediathek veröffentlicht. Einsicht in personenbezogene Akten anderer Bürger oder Spitzelopfer gibt das Archiv jedoch nicht.