UKW- und Webradionachrichten. 22.01.2015 - 20 Uhr

15. 01. 22

 + Donezk: Ukrainische Soldaten geben Flughafen Donezk auf
 + Frankfurt/Main: EZB beschließt Anleihen-Ankäufe
 + New York: Bundesbehörden erheben keine Anklage gegen Brown-Todesschützen
 + München: Pater wegen sexuellen Missbrauchs vor Gericht
 + Weitere Meldungen des Tages

Donezk - mikeXmedia -
Rückzug in Donezk. Die ukrainischen Truppen haben den Flughafen in der Stadt nach monatelangen verlustreichen Kämpfen aufgegeben und die Terminals geräumt. Es mache keinen Sinn mehr, den Flughafen zu halten, so ein Berater gegenüber dem ukrainischen Präsidenten Poroschenko. Ob es im Ukraine-Konflikt demnächst zu einer Wendung kommen könnte, ist unterdessen noch weiter unklar. Die letzten Gespräche in Berlin zu einem Ausweg aus der Krise waren gut verlaufen. Im Kern ging es dabei um die Einrichtung einer Pufferzone, aus der die ukrainischen Truppen und die russischen Separatisten schwere Waffen abziehen sollen.

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Frankfurt/Main - mikeXmedia -
Die Europäische Zentralbank verschärft ihre Kampf gegen die drohende Wirtschaftskrise im Euroraum. Dazu will die EZB monatlich 60 Milliarden Euro in Anleihen stecken. Bis September 2016 sollen die Ankäufe von Staats- und Unternehmensanleihen laufen, so die EZB bei einer Pressekonferenz in Frankfurt am Main. Durch die Investitionen soll der Konsum angeschoben werden. Kritiker befürchten jedoch, dass der Reformeifer der Krisenländer durch die Maßnahmen der EZB gedämpft werden könnte.

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New York - mikeXmedia -
Gegen den Polizisten, der die tödlichen Schüsse auf den schwarzen Teenager Michael Brown abgegeben hat, wird nicht von den US-Bundesbehörden angeklagt. Das geht aus einem Bericht einer US-Zeitung hervor. Die Ermittlungen der Bundespolizei FBI hatten keine Hinweise auf Verletzung der Bürgerrechte gegeben, hieß es zur Begründung. Nach den tödlichen Schüssen auf Brown war es in den USA zu wochenlangen, zum Teil schweren Ausschreitungen gekommen.

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München - mikeXmedia -
Vor dem Gericht in München muss sich ab jetzt ein Pater aus einem bayrischen Kloster verantworten. Dem Mann werden zwei Versuche des sexuellen Missbrauchs vorgeworfen. An zwei Internatsschülern soll sich der 44-jährige zudem mehrfach vergangen haben. Die Taten hatten sich in den Jahren zwischen 2001 und 2005 ereignet. Das Urteil soll Ende März verkündet werden. An dem bayrischen Kloster war es bereits früher schon zu Zwischenfällen gekommen. Zuletzt ging es um massive Gewaltexzesse an dem Internat.