UKW- und Webradionachrichten. 29.01.2015 - 6 Uhr

15. 01. 29

 + Washington: USA zu Ukraine-Finanzhilfen und Reisewarnung
 + Frankfurt/Main: Bundesregierung stockt Anleihen auf
 + Köln: Autohersteller für Freihandelsabkommen
 + Berlin: Rechtsausschuss hat sich mit Facebook beschäftigt

Washington - mikeXmedia -
Der Internationale Währungsfonds bereitet derzeit neue Kredithilfen für die Ukraine vor. In einem Telefonat haben Bundeskanzlerin Merkel und US-Präsident Obama die Bedeutung dieser Hilfen für das Krisenland hervorgehoben. Beide sind sich einig, dass die Finanzmittel für die wirtschaftliche Stabilisierung der Ukraine wichtig sind. Gleichzeitig äußerte die Regierung Obama aber auch Sorge über die gegenwärtige Lage in Deutschland. So wies das State Department die US-Bürger in einer Reisewarnung auf mögliche Gefahren im Zusammenhang mit Pegida-Demonstrationen in Deutschland hin. Größere Menschenmengen und Demonstrationen sollten von US-Bürgern gemieden werden, hieß es in der Warnung. Dabei wurden die Städte Berlin, Frankfurt, München, Dresden, Leipzig und Köln sowie Düsseldorf genannt. Sorge bereiten die islamkritischen Demonstrationen auch dem Leipziger Extremismusforscher Oliver Decker. Er fürchtet um das politische Klima in Deutschland. Vor allem für Andersdenkende oder Migranten bestünde derzeit Gefahr auf den Straßen, so Decker gegenüber einer Nachrichtenagentur.

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Frankfurt/Main - mikeXmedia -
Wegen der extremen Tiefstände bei den Zinsen, hat die Bundesregierung eine im Jahr 2046 fällige Anleihe aufgestockt. Mit einer durchschnittlichen Rendite von 1,07 Prozent ist dabei ein neues Rekordtief erreicht, so die Deutsche Bundesbank in einer entsprechenden Mitteilung. Unter anderem auch deswegen bleibt die Nachfrage nach entsprechenden Papieren auch weiterhin vergleichsweise schwach, so Finanzexperten.

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Köln - mikeXmedia -
Die Chefs der größten deutschen Autohersteller haben Europa und die USA dazu gedrängt, das Freihandelsabkommen TTIP auf den Weg zu bringen. Die Autoindustrie habe immer noch mit beträchtlichen Handelsbeschränkungen zu kämpfen, sagte Daimler-Chef Zetsche auf einer Pressekonferenz des Verbands der Automobilindustrie.

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Berlin - mikeXmedia -
Der Rechtsausschuss des Bundestags hat sich mit den geplanten Änderungen in den Nutzungsbedingungen von Facebook befasst. Das Soziale Netzwerk wird von Datenschützern und Abgeordneten kritisiert, nicht ausreichend Auskunft über die gesammelten oder verknüpften Nutzerdaten zu geben. Welche Daten werden im Hintergrund gesammelt und wie gehen die verschiedenen Unternehmen damit um, war die zentrale Frage. Die geplanten Änderungen will Facebook zum 30. Januar umsetzen.