UKW- und Webradionachrichten. 05.02.2015 - 6 Uhr

15. 02. 05

 + Sansibar: Gauck warnt vor Auge-um-Auge-Reaktionen
 + Berlin: Grüne wollen Kaufanreize für E- und Hybrid-Fahrzeuge
 + Berlin: Schwesig freut sich über Gesetzesverbesserungen für Prostituierte
 + Flensburg: Jugendlicher mit 17 verschiedenen Identitäten festgenommen
 + Weitere Meldungen des Tages

Sansibar - mikeXmedia -
Nach der Vergeltungstat für die Ermordung einer jordanischen Geisel durch die Terromiliz IS, hat Bundespräsident Gauck vor einem Rückfall in vordemokratische Zeiten in den jeweiligen Ländern gewarnt. Das Prinzip Auge-um-Auge könne weder rechtlich noch moralisch die richtige Reaktion sein, so der Bundespräsident. Die Terrororganisation Islamischer Staat hatte eine jordanische Geisel, einen Piloten, bei lebendigem Leib verbrannt und davon ein Video aufgenommen. Jordanien reagierte mit der Hinrichtung von zwei zum Tode verurteilten Terroristen auf die Tat des IS.

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Berlin - mikeXmedia -
Das ambitionierte Vorhaben der Bundesregierung, innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Million E-Autos auf die Straße zu bringen, wird von Experten weiterhin kritisch beäugt. Die Grünen wollen mit Kaufanreizen die Zahl der Elektrofahrzeuge in Deutschland steigern. So könnten bis zu 5000 Euro für den Kauf für E-Autos und 2000 Euro für Hybrid-Fahrzeuge beigesteuert werden. Einen entsprechenden Antrag dazu wollen die Grünen in den Bundestag einbringen.

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Berlin - mikeXmedia -
Frauenministerin Schwesig hat das von der Koalition geplante Gesetz zum Schutz von Prostituierten begrüßt. Zum ersten mal würden damit klare Regelungen für die legale Prostitution in Deutschland vorgegeben, die dem Schutz der Frauen dienen. Künftig benötigen Bordellbetreiber eine Erlaubnispflicht und eine Zuverlässigkeitsprüfung. Für die Prostituierten besteht eine Anmeldepflicht, zudem sind regelmäßige medizinische Beratungen vorgesehen. Ein Mindestalter von 21 Jahren wurde jedoch nicht in das geplante Gesetz aufgenommen. Vorgeschlagen wurde diese Altersgrenze von der SPD, die befürchtet hatte, dass jüngere Prostituierte dadurch in die Illegalität getrieben würden.

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Flensburg - mikeXmedia -
Die Polizei in Flensburg hat einen 21-jährigen festgenommen, der unter 17 verschiedenen Namen in Deutschland registriert war. Der junge Mann war den Beamten bei der Kontrolle eines Zuges aus Dänemark aufgefallen und konnte sich nicht ausweisen. Bei der Überprüfung der Fingerabdrücke stellte sich dann heraus, dass der 21-jährige bereits bei verschiedenen Polizeistationen in ganz Deutschland, jedes Mal unter einem anderen Namen registriert war.