UKW- und Webradionachrichten. 02.03.2015 - 12 Uhr

15. 03. 02

 + Bagdad: Offensive gegen Tikrit gestartet
 + Verden: Prozess gegen Edathy gegen Geldauflage eingestellt
 + Berlin: Güterverkehr soll ruhiger werden
 + Berlin: Innenministerium sieht Deutschland im Fokus von Dschihadisten
 + Weitere Meldungen des Tages

Bagdad - mikeXmedia -
Im Irak ist die Offensive gegen die Terrormiliz Islamischer Staat angelaufen. Schiitische Milizen und die irakische Armee haben mit ihrem Vorstoß in der Stadt Tikrit begonnen. Den Angaben der Militärs zufolge, wird aus fünf Richtungen vorgerückt. Die Offensive wird auch als Test betrachtet, ob die irakischen Streitkräfte in der Lage sind, Extremisten aus einer großen Stadt zu vertreiben. Versuche die Stadt Tikrit wieder unter die Kontrolle der Regierungstruppen zu bekommen, waren in den vergangenen Monaten immer wieder gescheitert.

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Verden - mikeXmedia -
Der Kinderpornoprozess um den Ex-SPD-Abgeordneten Edathy ist zu einem raschen Ende kommen. Das Verfahren ist gegen eine Geldauflage von 5000 Euro eingestellt worden. Bei der Verhandlung vor Gericht teilte die Verteidigung mit, dass Edathy zugegeben hat, sich mit seinem Dienst-Laptop kinderpornographisches Material besorg zu haben. Die Vorwürfe würden zutreffen, so die Verteidigung. Die Aussage war Voraussetzung für eine Einstellung des Verfahrens gegen eine Geldauflage.

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Berlin - mikeXmedia -
Ab 2020 soll es auf den Schienen in Deutschland ruhiger werden. Ein Gesetzesentwurf des Bundesverkehrsministeriums sieht vor, dass besonders laute Güterwaggons von den Gleisen verbannt werden sollen. Im Interesse der Anwohner wolle man den Bahnlärm verringern, so Verkehrsminister Dobrindt in einem Zeitungsinterview. Güterwaggons, die bis 2020 nicht auf lärmmindernde Technik umgerüstet sind, sind ab dann nicht mehr im deutschen Streckennetz zugelassen. Die Umrüstung alter Waggons auf die Flüstertechnik, werden vom Bund bis 2020 mir rund 150 Millionen Euro gefördert.

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Berlin - mikeXmedia -
Das Bundesinnenministerium sieht für die Bundesrepublik auch weiterhin die Gefahr dschihadistischen Terrors. Deutschland stehe immer noch im Fokus von Extremisten. Daraus resultiere eine hohe Gefährdung für die innere Sicherheit. Dies könne sich jederzeit in Form von Anschlägen unterschiedlicher Dimensionen und Intensität äußern, so ein Sprecher des Innenministeriums in Berlin. Besondere Gefahr geht dabei von radikalisierten Einzeltätern und Bürgerkriegsrückkehrern aus, so das Ministerium weiter. Zuletzt hatte es in dieser Hinsicht am Wochenende einen Einsatz in Bremen gegeben, bei dem aufgrund einer konkreten Gefährdungslage die Polizeipräsenz erheblich erhöht wurde. Details zu dem Einsatz in Bremen, gab das Innenministerium jedoch nicht bekannt.