UKW- und Webradionachrichten. 02.03.2015 - 16 Uhr

15. 03. 02

 + Frankfurt/Main: EZB hat mit dem Ankauf von Staatsanleihen begonnen
 + Berlin: verdi hat zu Poststreiks aufgerufen
 + Berlin: Über 7 Jahre Haft für Messerstecher vom Alexanderplatz
 + Bremen: Sicherheitspersonal weiter in erhöhter Alarmbereitschaft
 + Berlin: Bsirske verteidigt Warnstreiks im öffentlichen Dienst

Frankfurt/Main - mikeXmedia -
Die Europäische Zentralbank hat zum Wochenbeginn mit dem Ankauf von Staatsanleihen in großem Umfang begonnen. Rund 60 Milliarden Euro sollen dadurch pro Monate in die Märkte gepumpt werden. Das Programm hat eine Laufzeit bis September 2016 und soll die Wirtschaft im Euroraum ankurbeln. Für das neue Anti-Krisen-Paket druckt die EZB frisches Geld und kauft damit die Wertpapiere an.

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Berlin - mikeXmedia -
Für Postkunden hat die neue Woche mit Streiks begonnen. Die Gewerkschaft verdi hatte im Tarifstreit mit dem Unternehmen, die Beschäftigten zu bundesweiten Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Die Gewerkschaft fordert Angebote zum Kündingungsschutz und ein verbessertes Gehaltsangebot von 5,5 Prozent mehr bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Von der Post waren bisher 1,6 Prozent mehr Geld zum 1. März 2015 und 2016 angeboten worden.

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Berlin - mikeXmedia -
Der Messerstecher vom Berliner Alexanderplatz ist vom Gericht zu einer Haftstrafe von sieben Jahren und acht Monaten verurteilt worden. Die Richter befanden den 19-jährigen Täter des Totschlags für schuldig. Der junge Mann hatte im Spätsommer letzten Jahres einem 30-jährigen ein langes Messer in die Herzgegend gerammt und sein Opfer dadurch getötet. Der 19-jährige hatte die Tat zugegeben, gleichzeitig aber beteuert, den Mann nicht töten zu wollen.

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Bremen - mikeXmedia -
Nach den Hinweisen auf mögliche Terroranschläge durch Islamisten, bleiben die Behörden in Bremen weiterhin in erhöhter Alarmbereitschaft. Während in der Innenstadt schon wieder zahlreiche Polizisten abgezogen wurden, erhält vor allem die Jüdische Gemeinschaft in der Hansestadt weiterhin verstärkten Polizeischutz. Wegen der konkreten Gefährdungslage waren mehrere mutmaßliche Verdächtige zunächst festgenommen und dann wieder freigelassen worden. Zudem gab es Durchsuchungen, bei denen jedoch keine Waffen gefunden wurden.

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Berlin - mikeXmedia -
In einem Zeitungsinterview hat verdi-Chef Bsirske die geplanten Warnstreiks im öffentlichen Dienst verteidigt. Er kritisierte, dass sich die Länder mit der Schuldenbremse selbst die Fesseln anlegen und die Beschäftigten dies dann ausbaden müssen. Bsirske wies dabei insbesondere auf die sprudelnden Steuereinnahmen hin, von denen die Länder auch profitieren. Ab morgen soll im öffentlichen Dienst zunächst von den Lehrern gestreikt werden. Auch Unikliniken, Straßenmeistereien und Landesverwaltungen schließen sich den Ausständen an.