+ Moskau: Abschied von Nemzow
+ Berlin: Streikwelle im öffentlichen Dienst angelaufen
+ Berlin: Kritik nach Edathy-Prozessende hält an
+ Berlin: Frauenquote noch einmal auf dem Prüfstand
+ Frankfurt/Main: Deutsche Bank hält an Unschuldsvermutung fest
Moskau - mikeXmedia -
In Moskau haben Tausende Menschen Abschied vom ermordeten Kremlkritiker Nemzow genommen. Der offene Sarg war öffentlich aufgebahrt worden und von einem hohen Polizeiaufgebot gesichert. Das Ereignis wurde auch von zahlreichen russischen Medien begleitet. Mehreren Politikern aus der EU, die ebenfalls Abschied von Nemzow nehmen wollten, war die Einreise nach Russland verweigert worden. Die Beisetzung des 55-jährigen Nemzow findet am Nachmittag statt.
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Berlin - mikeXmedia -
Wie angekündigt, hat am Dienstagmorgen die erste Streikwelle im öffentlichen Dienst in mehreren Bundesländern begonnen. Zuerst traten die Lehrer in den Streik, auch Unikliniken, Straßenmeistereien und Landesverwaltungen könnten noch nachfolgen um im Tarifstreit mehr Druck auf die Arbeitgeber zu machen. Schwerpunktaktionen wurden in Berlin, NRW, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt durchgeführt. Die Gewerkschaft verdi fordert für die Angestellten im öffentlichen Dienst 5,5 Prozent mehr Geld, oder mindestens 175 Euro mehr pro Monat. Die Länder wiesen die Forderung als überhöht zurück.
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Berlin - mikeXmedia -
Nach der Einstellung des Kinderporno-Prozesses gegen den Ex-SPD-Abgeordneten Edathy, dauern die kritischen Reaktionen weiter an. Der Kinderschutzbund Niedersachsen, der zwar die Geldbuße über 5000 Euro von Edathy erhalten soll, zeigte sich besonders empört über den Ausgang des Prozesses. Bei der SPD drängt der Vorstand derweil auf einen raschen Austritt Edathys aus der Partei. Man sei fassungslos darüber, dass Edathy keinerlei Reue erkennen lasse und sich mit keinem Wort an die Opfer wende. Edathy hatte in dem Prozess ein Geständnis abgelegt - die Voraussetzung für eine Geldauflage und Einstellung des Verfahrens. Nach Prozessende wies die Verteidigung von Edathy aber ausdrücklich darauf hin, dass ihr Mandant nicht verurteilt worden sei.
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Berlin - mikeXmedia -
Der Gesetzesentwurf für eine Frauenquote in Führungspositionen ist von der großen Koalition nach Kritik durch juristische Gutachter, noch einmal angepasst worden. So wurde das bisher angestrebte Ziel von 50 Prozent in den Führungsgremien im öffentlichen Dienst abgeändert. Man habe einige Paragrafen konkretisiert, so die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Reimann. Über den Gesetzesentwurf soll am Freitag im Bundestag abgestimmt werden.
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Frankfurt/Main - mikeXmedia -
Bei der Deutschen Bank hält man trotz der Anklage gegen Jürgen Fitschen an der Unschuld des Ex-Bank-Chefs im Fall Leo Kirch fest. Ein Sprecher bekräftigte, dass für alle aktuellen und ehemaligen Vorstandsmitglieder des Kreditinstituts die Unschuldsvermutung gelte. Die Anklage gegen Fitschen und weitere Bankmanager war gestern vom Gericht in München zugelassen worden. Den Bankern wird vorgeworfen im Fall der Pleite von Medienunternehmer Leo Kirch falsche Angaben gemacht zu haben. Der Prozess soll Ende April beginnen.