UKW- und Webradionachrichten. 05.03.2015 - 12 Uhr

15. 03. 05

+ Donezk: Zahl der Toten nach Gasexplosion in Kohlegrube auf 32 gestiegen
+ Berlin: Lehrer streiken dritten Tag infolge
+ Berlin: Mietpreisbremse wird auf den Weg gebracht
+ Recklinghausen: Städtischer Gärtner wegen fahrlässiger Tötung angeklagt

Donezk - mikeXmedia -
Nach der Gasexplosion in einer Kohlegrube bei Donezk ist die Zahl der Toten auf 32 gestiegen. Das haben laut Medienberichten die prorussischen Separatisten mitgeteilt. Außerdem werde noch ein Mensch vermisst, so der Chef der unabhängigen Gewerkschaft der Bergarbeiter. Zuvor meldete die regierungstreue Gebietsverwaltung 33 Tote. 200 Bergarbeiter sollen sich zum Zeitpunkt der Explosion am Mittwoch unter Tage befunden haben. Viele konnten sich allerdings retten.

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Berlin - mikeXmedia -
Im öffentlichen Dienst wird heute am dritten Tag in Folge der Warnstreik fortgesetzt. Erneut legten laut Bildungsgewerkschaft GEW angestellte Lehrer die Arbeit nieder. Auf Unterrichtsausfall mussten sich Schüler und Eltern heute auch in Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Baden-Württemberg einstellen. Auch Mitarbeiter der Bezirksämter in Hamburg beteiligten sich heute an dem Streikaufruf. Im aktuellen Tarifstreit des öffentlichen Dienstes fordern die Gewerkschaften für die 800.000 Tarifangestellten der Länder unter anderem 5,5 Prozent mehr Lohn.

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Berlin - mikeXmedia -
Die sogenannte Mietpreisbremse soll schneller eingeführt werden. Vor allem Bundesländer mit großen Ballungsräumen oder Universtätsstädten wollen diese schneller anwenden. Vorreiter hierfür ist Berlin - hier soll die Mietpreisbremse vom ersten möglichen Tag in der ganzen Stadt gelten. Für welche Städte die Mietpreisbremse gelten soll müssen die Bundesländer noch festlegen. Auf seiner heutigen Sitzung will der Bundestag bereits die Mietpreisbremse auf den Weg bringen. Danach können die Länder bestimmen wo sie für fünf Jahre gelten soll. Die neue Miete darf dann bei einem Mieterwechsel den ortsüblichen Mietspiegel maximal um 10 Prozent übersteigen.

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Recklinghausen - mikeXmedia -
Nachdem im Mai 2013 im nordrhein-westfälischen Datteln eine 18-jährige von einem morschen Pfosten einer Spielplatzschaukel erschlagen wurde, muss sich ab heute ein städtischer Gärtner vor dem Amtsgericht Recklinghausen verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm fahrlässige Tötung vor. Die Schaukel brach weil der Holzpfosten unterhalb der Grasnarbe verrottet war. Die Kontrollen seien in zu großen Abständen vorgenommen worden, so die Staatsanwaltschaft.