UKW- und Webradionachrichten. 13.03.2015 - 12 Uhr

15. 03. 13

 + Johannesburg: Pistorius muss ins Berufungsverfahren
 + Brüssel: Tsipras im Gespräch mit EU
 + Karlsruhe: Kopftuchverbot nicht mit Verfassung vereinbar
 + München: Streiks im öffentlichen Dienst und bei Amazon

Johannesburg - mikeXmedia -
Der Paralympicssportler Oscar Pistorius muss noch einmal vor Gericht. Das Berufungsverfahren in dem Fall ist zugelassen worden. Nach Angaben der zuständigen Richterin sind die Einwände der Anwälte nicht ausreichend. Pistorius wird der Mord an seiner Freundin Reeva Steenkamp vorgeworfen. Im Hauptprozess war er wegen den tödlichen Schüssen auf Steenkamp zu einer über fünfjährigen Haftstrafe wegen fahrlässiger Tötung verurteilt worden. Der Staatsanwaltschaft war das Strafmaß zu gering.

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Brüssel - mikeXmedia -
In Brüssel hat sich der griechische Ministerpräsident Tsipras mit führenden EU-Politikern zu weiteren Krisengesprächen getroffen. Neben Jean Claude Junker gab es auch ein Gespräch mit EU-Parlamentspräsident Schulz. Es ging dabei auch um die Frage, wie Griechenland die Fördergelder zur Bekämpfung der sozialen Folgen der Schuldenkrise nutzen kann.

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Karlsruhe - mikeXmedia -
Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat entschieden, dass ein pauschales Kopftuchverbot für Lehrerinnen an öffentlichen Schulen nicht mit der Verfassung vereinbar ist. Begründet wurde die Entscheidung der Richter mit der Religionsfreiheit in Deutschland. Bekanntgeworden war die Information schon vor dem eigentlichen Urteil. Beim Verfassungsgericht hatte ein Computerpanne dazu geführt, dass der Beschluss schon veröffentlicht worden war, bevor er getroffen wurde.

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München - mikeXmedia -
Die Streiks im öffentlichen Dienst sind auch zum Wochenende fortgesetzt worden. Unter anderem legten die Beschäftigten in Bayern und Baden-Württemberg die Arbeit nieder. Dort hatten die Gewerkschaften verdi, GEW und die Polizeigewerkschaft zu Streiks aufgerufen. Für die Beschäftigten der Länder sind 5,5 Prozent Einkommenszuwächse oder aber mindestens 175 Euro mehr pro Monat gefordert. Gestreikt wird auch bei Amazon in Leipzig. Pünktlich zur Buchmesse wurden damit weitere Zeichen im ungelösten Tarifstreit gesetzt. Ab nächster Woche soll auch wieder an anderen Amazon-Standorten gestreikt werden. Der Konflikt dauert bereits über ein Jahr an. Die Gewerkschaft fordert tarifliche Vereinbarungen wie im Einzel- und Versandhandel. Amazon hingegen sieht sich als Logistiker und an die Tarife dieser Branche gebunden.