UKW- und Webradionachrichten. 28.06.2015 - 6 Uhr

15. 06. 28

 + Wien: Atomverhandlungen mit dem Iran in entscheidender Phase
 + Berlin: Merkel sichert Tunesien deutsche Unterstützung zu
 + Berlin: Alt sieht erheblichen Verbesserungsbedarf bei der Agentur für Arbeit
 + Weitere Meldungen des Tages

Wien - mikeXmedia -
Dienstagnacht laufen die Atomgespräche zwischen der Internationalen Gemeinschaft und dem Iran aus. Es handelt sich damit um die möglicherweise entscheidende Verhandlungsphase, so US-Außenminister Kerry, im Rahmen der Gespräche mit seinem iranischen Amtskollegen Safri in Wien. Bis zum 30. Juni um Mitternacht sollen die Atomverträge mit dem Iran unter Dach und Fach sein. Der iranische Außenminister Safri sagte vor Beginn der Gespräche jedoch, dass ein gutes Abkommen wichtiger sei, als die Einhaltung von Fristen. Es gebe aber eine reelle Chance, das man sich bis zum Termin auf einen Vertrag aushandeln könne, so Safri abschließend.

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Berlin - mikeXmedia -
Nach dem Terroranschlag in Tunesien, hat Bundeskanzlerin Merkel dem Land deutsche Unterstützung zugesichert. Merkel hatte nach den tödlichen Schüssen auf Touristen in dem Hotel in Sousse, mit dem Präsidenten von Tunesien telefoniert und ihm versichert, dass Deutschland in diesen schweren Stunden an der Seite Tunesiens stehe. Dabei wies Merkel darauf hin, auch die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Terrorismus zu intensivieren, so Regierungssprecher Seibert in Berlin. Der Täter, bei dem es sich um einen mutmaßlichen Islamisten handelt, hatte bei einem Amoklauf am Freitag 38 Personen in dem Hotel getötet, bevor er selber durch Sicherheitskräfte erschossen wurde. Unter den Opfern befindet sich auch ein deutscher Urlauber. Eine deutsche Touristin wurde bei dem Attentat verletzt.

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Berlin - mikeXmedia -
Das BA-Vorstandsmitglied Alt vermutet, dass seine Agentur für Arbeit erheblich mehr für die Vermittlung von Arbeitslosen tun könnte, wenn die Bürokratie abgebaut würde. Vor allem die Regelungen um Hartz-IV sind dabei wunder Punkt, so Alt in einem Zeitungsinterview. Anstelle pauschalierter Geldleistungen gibt es immer mehr einzelfallbezogene Zuschläge für Hartz-IV-Empfänger. Nur die Hälfte der Jobcenter-Mitarbeiter steht daher für die Betreuung und Vermittlung zur Verfügung. Nach einer beherzten Reform könne man diesen Wert jedoch auf 70 Prozent steigern, so Alt in seinen Überlegungen weiter.